Die ATC-Gruppe A03FA umfasst Prokinetika, welche die Bewegung des Magen-Darm-Trakts anregen. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Verdauungsstörungen eingesetzt.
In Deutschland sind Prokinetika weit verbreitet. Laut Statistik wurden im Jahr 2019 über 2 Millionen Packungen verschrieben. Die häufigsten Wirkstoffe sind Metoclopramid und Domperidon.
Prokinetika werden oft bei Patienten mit gastroösophagealem Reflux oder funktionellen Magen-Darm-Störungen eingesetzt. Sie können auch bei Übelkeit und Erbrechen helfen, indem sie den Magen entleeren und die Beweglichkeit des Darms verbessern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Prokinetika auch Nebenwirkungen haben können. Dazu gehören Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen kommen.
Daher sollten Prokinetika nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und nicht länger als empfohlen verwendet werden.
Insgesamt sind Prokinetika eine wichtige Option zur Behandlung von Verdauungsstörungen in Deutschland. Es ist jedoch wichtig, ihre Verwendung sorgfältig zu überwachen und auf mögliche Nebenwirkungen zu achten.