Info Patient Hauptmenü öffnen

Akne

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Akne ist eine Hauterkrankung, die auftritt, wenn die Haarfollikel mit Öl und abgestorbenen Hautzellen verstopft werden. Sie verursacht Mitesser, Mitesser oder Pickel. Akne tritt am häufigsten bei Teenagern auf, obwohl sie Menschen jeden Alters betrifft.

Es gibt wirksame Aknebehandlungen, aber Akne kann hartnäckig sein. Die Pickel und Beulen heilen nur langsam ab, und wenn ein Pickel verschwindet, scheinen andere aufzutauchen.

Je nach Schweregrad kann Akne seelische Probleme verursachen und die Haut vernarben. Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, desto geringer ist Ihr Risiko für solche Probleme.

Symptome

Die Anzeichen von Akne variieren je nach Schweregrad Ihrer Erkrankung:

  • Whiteheads (geschlossene verstopfte Poren)
  • Mitesser (offene verstopfte Poren)
  • Kleine rote, zarte Beulen (Papeln)
  • Pickel (Pusteln), d. h. Papeln mit Eiter an der Spitze
  • Große, feste, schmerzhafte Klumpen unter der Haut (Knötchen)
  • Schmerzhafte, mit Eiter gefüllte Klumpen unter der Haut (zystische Läsionen)

Akne tritt meist im Gesicht, auf der Stirn, der Brust, dem oberen Rücken und den Schultern auf.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Ihre Akne mit Selbstbehandlun­gsmitteln nicht verschwindet, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Er oder sie kann stärkere Medikamente verschreiben. Wenn die Akne weiterhin besteht oder schwerwiegend ist, sollten Sie sich von einem Arzt behandeln lassen, der auf Hautkrankheiten spezialisiert ist (Dermatologe oder Kinderdermatologe).

Bei vielen Frauen kann die Akne jahrzehntelang bestehen bleiben, wobei die Schübe häufig eine Woche vor der Menstruation auftreten. Bei Frauen, die Verhütungsmittel verwenden, verschwindet diese Art von Akne in der Regel ohne Behandlung.

Bei älteren Erwachsenen kann das plötzliche Auftreten von schwerer Akne ein Hinweis auf eine Grunderkrankung sein, die ärztliche Hilfe erfordert.

Die Food and Drug Administration (FDA) warnt, dass einige beliebte rezeptfreie Akne-Lotionen, Reinigungsmittel und andere Hautprodukte eine ernsthafte Reaktion hervorrufen können. Diese Art von Reaktion ist recht selten. Verwechseln Sie sie also nicht mit Rötungen, Reizungen oder Juckreiz, die an Stellen auftreten, auf die Sie Medikamente oder Produkte aufgetragen haben.

Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie nach der Anwendung eines Hautprodukts ein Problem haben:

  • Ohnmacht
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Anschwellen der Augen, des Gesichts, der Lippen oder der Zunge
  • Engegefühl im Hals

Verursacht

Vier Hauptfaktoren verursachen Akne:

  • Übermäßige Öl- (Talg-) Produktion
  • Durch Öl und abgestorbene Hautzellen verstopfte Haarfollikel
  • Bakterien
  • Entzündung

Akne tritt typischerweise im Gesicht, auf der Stirn, der Brust, dem oberen Rücken und den Schultern auf, weil diese Hautpartien die meisten Talgdrüsen haben. Die Haarfollikel sind mit den Öldrüsen verbunden.

Die Follikelwand kann sich ausbeulen und einen Whitehead bilden. Oder der Pfropf kann zur Oberfläche hin offen sein und sich verdunkeln, was zu einem Mitesser führt. Ein Mitesser kann wie Schmutz aussehen, der in den Poren festsitzt. Tatsächlich aber ist die Pore mit Bakterien und Öl verstopft, das sich an der Luft braun verfärbt.

Pickel sind erhabene rote Flecken mit einem weißen Kern, die entstehen, wenn sich verstopfte Haarfollikel entzünden oder mit Bakterien infiziert werden. Verstopfungen und Entzündungen tief in den Haarfollikeln führen zu zystenartigen Klumpen unter der Hautoberfläche. Andere Poren in der Haut, die Öffnungen der Schweißdrüsen, sind normalerweise nicht an Akne beteiligt.

Bestimmte Dinge können Akne auslösen oder verschlimmern:

  • Hormonelle Veränderungen. Androgene sind Hormone, die bei Jungen und Mädchen während der Pubertät ansteigen und die Talgdrüsen dazu veranlassen, sich zu vergrößern und mehr Talg zu produzieren. Auch Hormonveränderungen in der Lebensmitte, insbesondere bei Frauen, können zu Ausbrüchen führen.
  • Bestimmte Medikamente. Beispiele sind Medikamente, die Kortikosteroide, Testosteron oder Lithium enthalten.
  • Ernährung. Studien deuten darauf hin, dass der Verzehr bestimmter Lebensmittel – einschließlich kohlenhydratreicher Lebensmittel wie Brot, Bagels und Chips – die Akne verschlimmern kann. Weitere Studien sind erforderlich, um zu untersuchen, ob Menschen mit Akne von einer speziellen Diät profitieren würden.
  • Stress. Stress verursacht keine Akne, aber wenn Sie bereits Akne haben, kann Stress sie noch verschlimmern.

Akne-Mythen

Diese Faktoren haben wenig Einfluss auf die Akne:

  • Schokolade und fettige Lebensmittel. Der Verzehr von Schokolade oder fettigen Lebensmitteln hat wenig bis keine Auswirkungen auf die Akne.
  • Hygiene. Akne wird nicht durch schmutzige Haut verursacht. Vielmehr reizt zu starkes Schrubben der Haut oder die Reinigung mit scharfen Seifen oder Chemikalien die Haut und kann die Akne verschlimmern.
  • Kosmetika. Kosmetika verschlimmern nicht unbedingt die Akne, vor allem wenn Sie ölfreies Make-up verwenden, das die Poren nicht verstopft (nicht komedogen), und das Make-up regelmäßig entfernen. Nicht ölhaltige Kosmetika beeinträchtigen die Wirksamkeit von Aknemedikamen­ten nicht.

Komplikationen

Menschen mit dunkleren Hauttypen haben ein höheres Risiko für diese Akne-Komplikationen als Menschen mit hellerer Haut:

  • Narben. Grübchen (Aknenarben) und dicke Narben (Keloide) können auch nach Abheilung der Akne noch lange bestehen bleiben.
  • Hautveränderun­gen. Nachdem die Akne abgeklungen ist, kann die betroffene Haut dunkler (hyperpigmentiert) oder heller (hypopigmentiert) sein als vor dem Auftreten der Erkrankung.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für Akne gehören:

  • Alter. Menschen jeden Alters können Akne bekommen, aber bei Teenagern ist sie am häufigsten.
  • Hormonelle Veränderungen. Solche Veränderungen sind während der Pubertät oder Schwangerschaft üblich.
  • Familiengeschichte. Die Genetik spielt bei Akne eine Rolle. Wenn beide Elternteile Akne hatten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch du sie bekommst.
  • Fettige oder ölige Substanzen. Sie können Akne entwickeln, wenn Ihre Haut mit Öl oder fettigen Lotionen und Cremes in Berührung kommt.
  • Reibung oder Druck auf Ihrer Haut. Dies kann durch Gegenstände wie Telefone, Handys, Helme, enge Kragen und Rucksäcke verursacht werden.

Behandlung

Wenn Sie mehrere Wochen lang rezeptfreie Akneprodukte ausprobiert haben und sie nicht geholfen haben, fragen Sie Ihren Arzt nach verschreibungspflichti­gen Medikamenten. Ein Dermatologe kann Ihnen helfen:

  • Kontrollieren Sie Ihre Akne
  • Vermeiden Sie Narbenbildung oder andere Schäden an Ihrer Haut
  • Narben weniger auffällig machen

Aknemedikamente wirken, indem sie die Ölproduktion und Schwellungen reduzieren oder bakterielle Infektionen behandeln. Bei den meisten verschreibungspflichti­gen Aknemedikamenten kann es sein, dass Sie erst nach vier bis acht Wochen Ergebnisse sehen. Es kann viele Monate oder Jahre dauern, bis Ihre Akne vollständig verschwunden ist.

Welches Behandlungsschema Ihr Arzt empfiehlt, hängt von Ihrem Alter, der Art und dem Schweregrad Ihrer Akne ab und davon, was Sie bereit sind, auf sich zu nehmen. Es kann zum Beispiel sein, dass Sie sich mehrere Wochen lang zweimal täglich waschen und Medikamente auf die betroffene Haut auftragen müssen. Topische Medikamente und Medikamente, die Sie oral einnehmen (orale Medikamente), werden oft in Kombination verwendet. Die Behandlungsmöglichke­iten für schwangere Frauen sind wegen des Risikos von Nebenwirkungen begrenzt.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile von Medikamenten und anderen Behandlungen, die Sie in Betracht ziehen. Und vereinbaren Sie alle drei bis sechs Monate Folgetermine mit Ihrem Arzt, bis sich Ihre Haut verbessert hat.

Topische Medikamente

Die häufigsten verschreibungspflichti­gen Medikamente gegen Akne sind:

  • Retinoide und retinoidähnliche Medikamente. Medikamente, die Retinsäuren oder Tretinoin enthalten, sind oft bei mittelschwerer Akne hilfreich. Sie sind in Form von Cremes, Gelen und Lotionen erhältlich. Beispiele sind Tretinoin (Avita, Retin-A, andere), Adapalen (Differin) und Tazaroten (Tazorac, Avage, andere). Sie tragen dieses Medikament abends auf, anfangs dreimal pro Woche, später täglich, wenn sich Ihre Haut daran gewöhnt hat. Es verhindert die Verstopfung der Haarfollikel. Wenden Sie Tretinoin nicht gleichzeitig mit Benzoylperoxid an.

    Topische Retinoide erhöhen die Sonnenempfindlichke­it der Haut. Sie können auch trockene Haut und Rötungen verursachen, insbesondere bei Menschen mit brauner oder schwarzer Haut. Adapalen wird möglicherweise am besten vertragen.

  • Antibiotika. Sie töten überschüssige Hautbakterien ab und reduzieren Rötungen und Entzündungen. In den ersten Monaten der Behandlung können Sie sowohl ein Retinoid als auch ein Antibiotikum verwenden, wobei das Antibiotikum morgens und das Retinoid abends angewendet wird. Die Antibiotika werden häufig mit Benzoylperoxid kombiniert, um die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Antibiotikare­sistenz zu verringern. Beispiele sind Clindamycin mit Benzoylperoxid (Benzaclin, Duac, andere) und Erythromycin mit Benzoylperoxid (Benzamycin). Topische Antibiotika allein sind nicht zu empfehlen.
  • Azelainsäure und Salicylsäure. Azelainsäure ist eine natürlich vorkommende Säure, die von einer Hefe produziert wird. Sie hat antibakterielle Eigenschaften. Eine 20-prozentige Azelainsäure-Creme oder ein Gel scheint bei zweimal täglicher Anwendung ebenso wirksam zu sein wie viele herkömmliche Aknebehandlungen. Verschreibungspflichti­ge Azelainsäure (Azelex, Finacea) ist eine Option während der Schwangerschaft und der Stillzeit. Es kann auch zur Behandlung von Verfärbungen eingesetzt werden, die bei einigen Akneformen auftreten. Zu den Nebenwirkungen gehören Hautrötungen und leichte Hautreizungen.

    Salicylsäure kann dazu beitragen, verstopfte Haarfollikel zu verhindern, und ist sowohl als Abwaschmittel als auch als Leave-on-Produkt erhältlich. Studien, die seine Wirksamkeit belegen, sind begrenzt. Zu den Nebenwirkungen gehören Hautverfärbungen und leichte Hautreizungen.

  • Dapson. Dapson (Aczone) 5% Gel zweimal täglich wird bei entzündlicher Akne empfohlen, insbesondere bei Frauen mit Akne. Zu den Nebenwirkungen gehören Rötungen und Trockenheit.

Für die Verwendung von Zink, Schwefel, Nicotinamid, Resorcin, Sulfacetamid-Natrium oder Aluminiumchlorid bei der topischen Behandlung von Akne gibt es keine überzeugenden Beweise.

Orale Medikamente

  • Antibiotika. Bei mittelschwerer bis schwerer Akne benötigen Sie möglicherweise orale Antibiotika, um die Bakterien zu reduzieren. In der Regel ist die erste Wahl zur Behandlung von Akne ein Tetracyclin (Minocyclin, Doxycyclin) oder ein Makrolid (Erythromycin, Azithromycin). Ein Makrolid kann für Menschen in Frage kommen, die keine Tetrazykline vertragen, z. B. schwangere Frauen und Kinder unter 8 Jahren.

    Orale Antibiotika sollten so kurz wie möglich angewendet werden, um Antibiotikare­sistenzen zu vermeiden. Und sie sollten mit anderen Medikamenten wie Benzoylperoxid kombiniert werden, um das Risiko der Entwicklung einer Antibiotikare­sistenz zu verringern.

    Schwerwiegende Nebenwirkungen durch den Einsatz von Antibiotika zur Behandlung von Akne sind selten. Diese Medikamente erhöhen die Sonnenempfindlichke­it der Haut.

  • Kombinierte orale Kontrazeptiva. Vier kombinierte orale Kontrazeptiva sind von der FDA für die Aknetherapie bei Frauen zugelassen, die sie auch zur Empfängnisverhütung verwenden möchten. Es handelt sich um Produkte, die Gestagen und Östrogen kombinieren (Ortho Tri-Cyclen 21, Yaz, andere). Es kann sein, dass sich der Nutzen dieser Behandlung erst nach einigen Monaten einstellt, so dass die gleichzeitige Einnahme anderer Aknemedikamente in den ersten Wochen hilfreich sein kann.

    Häufige Nebenwirkungen von kombinierten oralen Kontrazeptiva sind Gewichtszunahme, Brustspannen und Übelkeit. Diese Medikamente werden auch mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme, Brustkrebs und Gebärmutterhal­skrebs in Verbindung gebracht.

  • Antiandrogene Mittel. Das Medikament Spironolacton (Aldactone) kann für Frauen und heranwachsende Mädchen in Betracht gezogen werden, wenn orale Antibiotika nicht helfen. Es wirkt, indem es die Wirkung der Androgene auf die ölproduzierenden Drüsen blockiert. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Brustspannen und schmerzhafte Perioden.
  • Isotretinoin. Isotretinoin (Amnesteem, Claravis, andere) ist ein Derivat von Vitamin A. Es kann Menschen verschrieben werden, deren mittelschwere oder schwere Akne auf andere Behandlungen nicht angesprochen hat.

    Zu den möglichen Nebenwirkungen von oralem Isotretinoin gehören entzündliche Darmerkrankungen, Depressionen und schwere Geburtsfehler. Alle Personen, die Isotretinoin erhalten, müssen an einem von der FDA genehmigten Risikomanagemen­tprogramm teilnehmen. Außerdem müssen sie ihre Ärzte regelmäßig aufsuchen, um die Nebenwirkungen zu überwachen.

Therapien

Für manche Menschen können die folgenden Therapien hilfreich sein, entweder allein oder in Kombination mit Medikamenten.

  • Lichttherapie. Es gibt eine Reihe von Lichttherapien, die mit einigem Erfolg ausprobiert wurden. Die meisten erfordern mehrere Besuche in der Arztpraxis. Weitere Studien sind erforderlich, um die ideale Methode, Lichtquelle und Dosis zu bestimmen.
  • Chemisches Peeling. Bei diesem Verfahren wird wiederholt eine chemische Lösung wie Salicylsäure, Glykolsäure oder Retinsäure aufgetragen. Diese Behandlung ist für leichte Akne geeignet. Sie kann das Erscheinungsbild der Haut verbessern, allerdings ist die Veränderung nicht von Dauer und es sind in der Regel Wiederholungsbe­handlungen erforderlich.
  • Drainage und Extraktion. Ihr Arzt kann spezielle Instrumente verwenden, um Mitesser und Mitesser (Komedonen) oder Zysten, die mit aktuellen Medikamenten nicht abgeklungen sind, sanft zu entfernen. Diese Technik verbessert vorübergehend das Erscheinungsbild Ihrer Haut, kann aber auch zu Narbenbildung führen.
  • Steroid-Injektion. Knotige und zystische Läsionen können durch Injektion eines Steroidmedikaments behandelt werden. Diese Therapie hat zu einer raschen Besserung und einer Verringerung der Schmerzen geführt. Zu den Nebenwirkungen können eine Verdünnung und Verfärbung der Haut im behandelten Bereich gehören.

Behandlung von Kindern

An den meisten Studien über Aknemedikamente waren Personen ab 12 Jahren beteiligt. Zunehmend bekommen auch jüngere Kinder Akne. Die FDA hat die Zahl der für die Verwendung bei Kindern zugelassenen topischen Produkte erweitert. Und die Leitlinien der American Academy of Dermatology weisen darauf hin, dass die topische Anwendung von Benzoylperoxid, Adapalen und Tretinoin bei Kindern im Vorpubertätsalter wirksam ist und kein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen bir­gt.

Wenn Ihr Kind unter Akne leidet, sollten Sie einen Kinderdermatologen aufsuchen. Fragen Sie ihn nach Medikamenten, die bei Kindern vermieden werden sollten, nach der richtigen Dosierung, nach Wechselwirkungen und Nebenwirkungen und danach, wie sich die Behandlung auf das Wachstum und die Entwicklung des Kindes auswirken kann.

Alternative Medizin

Einige alternative und integrative Medizinansätze können bei der Reduzierung von Akne hilfreich sein:

  • Teebaumöl. Gele, die mindestens 5 % Teebaumöl enthalten, können ebenso wirksam sein wie Lotionen mit 5 % Benzoylperoxid, obwohl Teebaumöl möglicherweise langsamer wirkt. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören leichter Juckreiz, Brennen, Rötungen und Trockenheit, weshalb es für Menschen mit Rosacea nicht geeignet ist.
  • Bierhefe. Ein Stamm von Bierhefe namens Hansen CBS scheint bei oraler Einnahme Akne zu verringern. Er kann Blähungen verursachen.

Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die potenzielle Wirksamkeit und langfristige Sicherheit dieser und anderer integrativer Ansätze wie Biofeedback und ayurvedische Präparate zu ermitteln. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile bestimmter Behandlungen, bevor Sie sie ausprobieren.

Lebensstil und Hausmittel

Sie können versuchen, leichte oder mittelschwere Akne mit nicht verschreibungspflichti­gen Produkten, einer guten Basis-Hautpflege und anderen Selbstpflegetechni­ken zu vermeiden oder zu kontrollieren:

  • Waschen Sie die Problemzonen mit einem sanften Reinigungsmittel. Waschen Sie Ihr Gesicht zweimal täglich mit den Händen, mit milder Seife oder einem sanften Reinigungsmittel (Cetaphil, Vanicream, andere) und warmem Wasser. Seien Sie sanft, wenn Sie die betroffene Haut rasieren.

    Vermeiden Sie bestimmte Produkte, wie z. B. Gesichtspeelings, Adstringenzien und Masken. Sie neigen dazu, die Haut zu reizen, was die Akne verschlimmern kann. Auch zu häufiges Waschen und Schrubben kann die Haut reizen.

  • Versuchen Sie es mit frei verkäuflichen Akneprodukten, die überschüssiges Öl austrocknen und das Peeling fördern. Achten Sie auf Produkte, die Benzoylperoxid und Adapalen als Wirkstoffe enthalten. Sie können auch Produkte mit Salicylsäure, Glykolsäure oder Alphahydroxysäuren ausprobieren. Es kann einige Wochen dauern, bis Sie eine Verbesserung feststellen.

    Cremes sind weniger reizend als Gele oder Salben. Rezeptfreie Aknemedikamente können anfängliche Nebenwirkungen verursachen – wie Rötung, Trockenheit und Schuppung -, die oft nach dem ersten Monat der Anwendung abklingen.

  • Vermeiden Sie Reizstoffe. Ölige oder fettige Kosmetika, Sonnenschutzmittel, Haarstylingprodukte oder Akneabdeckungen können Akne verschlimmern. Verwenden Sie stattdessen Produkte, die als wasserbasiert oder nicht komedogen gekennzeichnet sind, was bedeutet, dass sie weniger wahrscheinlich Akne verursachen.
  • Schützen Sie Ihre Haut vor der Sonne. Bei manchen Menschen verschlimmert die Sonne die Verfärbungen, die manchmal nach Abklingen der Akne zurückbleiben. Und einige Aknemedikamente machen Sie anfälliger für Sonnenbrände. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, ob Ihr Medikament zu diesen Medikamenten gehört. Wenn ja, sollten Sie die Sonne so weit wie möglich meiden. Verwenden Sie regelmäßig eine nicht fettende (nicht komedogene) Feuchtigkeitscreme, die einen Sonnenschutz enthält.
  • Vermeiden Sie Reibung oder Druck auf Ihrer Haut. Schützen Sie Ihre zu Akne neigende Haut vor dem Kontakt mit Gegenständen wie Telefonen, Helmen, engen Kragen oder Riemen und Rucksäcken.
  • Vermeiden Sie es, die zu Akne neigenden Stellen zu berühren oder zu zupfen. Dies kann weitere Akne auslösen oder zu Infektionen oder Narbenbildung führen.
  • Duschen Sie nach anstrengenden Aktivitäten. Öl und Schweiß auf Ihrer Haut können zu Ausbrüchen führen.

Bewältigung und Unterstützung

Akne und Aknenarben können Ängste auslösen und Ihre sozialen Beziehungen und Ihr Selbstbild beeinträchtigen. Manchmal kann es helfen, mit der Familie, einer Selbsthilfegruppe oder einem Berater zu sprechen.

Stress kann Akne verschlimmern. Versuchen Sie, den Stress in den Griff zu bekommen, indem Sie genügend Schlaf bekommen und Entspannungstechni­ken anwenden.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wenn Sie unter Akne leiden, die nicht auf Selbstbehandlung und rezeptfreie Mittel anspricht, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren. Eine frühzeitige, wirksame Behandlung der Akne verringert das Risiko einer Narbenbildung und einer dauerhaften Beeinträchtigung Ihres Selbstwertgefühls. Nach einer ersten Untersuchung kann Ihr Arzt Sie an einen Spezialisten für die Diagnose und Behandlung von Hautkrankheiten (Dermatologen) überweisen.

Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen helfen, sich auf Ihren Termin vorzubereiten.

Was Sie tun können

  • Geben Sie die wichtigsten medizinischen Informationen an, z. B. andere Krankheiten, die Sie haben, und alle verschreibungspflichti­gen oder rezeptfreien Produkte, die Sie verwenden, einschließlich Vitamine und Nahrungsergänzun­gsmittel.
  • Führen Sie die wichtigsten persönlichen Informationen auf, einschließlich größerer Belastungen oder jüngster Veränderungen im Leben.
  • Stellen Sie eine Liste mit Fragen an Ihren Arzt auf. Wenn Sie Ihre Fragenliste im Voraus erstellen, können Sie die Zeit mit Ihrem Arzt optimal nutzen.

Im Folgenden finden Sie einige grundlegende Fragen, die Sie Ihrem Arzt zum Thema Akne stellen können. Wenn Ihnen während Ihres Besuchs weitere Fragen einfallen, zögern Sie nicht, sie zu stellen.

  • Welchen Behandlungsansatz empfehlen Sie für mich?
  • Wenn die erste Behandlung nicht anschlägt, was empfehlen Sie dann?
  • Was sind die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente, die Sie verschreiben?
  • Wie lange kann ich die Medikamente, die Sie mir verschreiben, sicher einnehmen?
  • Wie schnell können sich meine Symptome nach Beginn der Behandlung bessern?
  • Wann werden Sie mich wiedersehen, um zu beurteilen, ob meine Behandlung anschlägt?
  • Ist es sicher, meine Medikamente abzusetzen, wenn sie nicht zu wirken scheinen?
  • Welche Maßnahmen zur Selbstfürsorge könnten meine Symptome verbessern?
  • Empfehlen Sie eine Änderung meiner Ernährung?
  • Empfehlen Sie Änderungen bei den rezeptfreien Produkten, die ich für meine Haut verwende, einschließlich Seifen, Lotionen, Sonnenschutzmittel und Kosmetika?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen. Wenn Sie bereit sind, diese zu beantworten, können Sie sich Zeit nehmen, um alle Punkte, die Sie ausführlich besprechen möchten, zu besprechen. Ihr Arzt könnte Sie fragen:

  • Seit wann haben Sie dieses Problem?
  • Gibt es etwas Bestimmtes, das einen Akne-Schub auslöst, z. B. Stress oder – bei Mädchen und Frauen – der Menstruationszy­klus?
  • Welche Medikamente nehmen Sie ein, einschließlich rezeptfreier und verschreibungspflichti­ger Medikamente sowie Vitamine und Nahrungsergänzun­gsmittel?
  • Bei Mädchen und Frauen: Verwenden Sie orale Verhütungsmittel?
  • Bei Mädchen und Frauen: Haben Sie eine regelmäßige Regelblutung?
  • Bei Mädchen und Frauen: Sind Sie schwanger oder planen Sie, bald schwanger zu werden?
  • Welche Arten von Seifen, Lotionen, Sonnenschutzmit­teln, Haarprodukten oder Kosmetika verwenden Sie?
  • Wie wirkt sich die Akne auf Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Selbstvertrauen in sozialen Situationen aus?
  • Gibt es in Ihrer Familie Akne?
  • Welche Behandlungen und Selbsthilfemaßnah­men haben Sie bisher ausprobiert? Hat sich eine davon bewährt?
  • Haben andere Familienmitglieder Isotretinoin oder eine Hormontherapie zur Behandlung ihrer Akne erhalten? War sie wirksam?

Ähnliche Beiträge