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Asbestose

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Asbestosis (as-bes-TOE-sis) is a chronic lung disease caused by inhaling asbestos fibers. Prolonged exposure to these fibers can cause lung tissue scarring and shortness of breath. Asbestosis symptoms can range from mild to severe, and usually don't appear until many years after initial exposure.

Asbest ist ein natürliches Mineralprodukt, das hitze- und korrosionsbeständig ist. In der Vergangenheit wurde es in großem Umfang in Produkten wie Isolierung, Zement und einigen Bodenfliesen verwendet.

Die meisten Menschen, die an Asbestose erkrankt sind, haben sich die Krankheit am Arbeitsplatz zugezogen, bevor die Bundesregierung in den 1970er Jahren begann, die Verwendung von Asbest und Asbesterzeugnissen zu regeln. Heute ist der Umgang mit Asbest streng geregelt. Es ist äußerst unwahrscheinlich, an Asbestose zu erkranken, wenn Sie die Sicherheitsvor­schriften Ihres Arbeitgebers befolgen. Nur geschulte und zugelassene Asbestexperten sollten mit Asbestprodukten umgehen. Die Behandlung konzentriert sich darauf, Ihre Symptome zu lindern.

Symptome

Die Auswirkungen einer langfristigen Asbestexposition machen sich in der Regel erst 10–40 Jahre nach der ersten Exposition bemerkbar. Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Zu den Anzeichen und Symptomen der Asbestose können gehören:

  • Kurzatmigkeit
  • Anhaltender, trockener Husten
  • Engegefühl oder Schmerzen in der Brust
  • Trockene und knisternde Geräusche in der Lunge beim Einatmen
  • Fingerspitzen und Zehen, die breiter und runder als gewöhnlich erscheinen (Keulenbildung)

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie in der Vergangenheit mit Asbest in Berührung gekommen sind und unter zunehmender Kurzatmigkeit leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer Asbestose sprechen.

Verursacht

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum einer hohen Asbeststaubbe­lastung ausgesetzt sind, können sich einige der in der Luft befindlichen Fasern in Ihren Alveolen festsetzen – den winzigen Bläschen in der Lunge, in denen Sauerstoff gegen Kohlendioxid im Blut ausgetauscht wird. Die Asbestfasern reizen und vernarben das Lungengewebe, wodurch die Lunge steif wird. Dadurch wird das Atmen erschwert.

Wenn die Asbestose fortschreitet, vernarbt immer mehr Lungengewebe. Schließlich wird Ihr Lungengewebe so steif, dass es sich nicht mehr normal zusammenziehen und ausdehnen kann.

Rauchen scheint die Speicherung von Asbestfasern in der Lunge zu verstärken und führt oft zu einem schnelleren Fortschreiten der Krankheit.

Risikofaktoren

Das höchste Asbestose-Risiko haben Personen, die vor Ende der 1970er Jahre im Bergbau, in der Mühle, in der Fertigung und bei der Installation oder Entfernung von Asbestprodukten gearbeitet haben. Beispiele hierfür sind:

  • Asbest-Bergleute
  • Luftfahrzeug- und Automechaniker
  • Kesselbetreiber
  • Arbeiter im Hochbau
  • Elektriker
  • Eisenbahner
  • Raffinerie- und Mühlenarbeiter
  • Werftarbeiter
  • Arbeiter entfernen Asbestisolierung um Dampfleitungen in älteren Gebäuden

Das Asbestoserisiko hängt im Allgemeinen mit der Menge und der Dauer der Asbestexposition zusammen. Je höher die Exposition ist, desto größer ist das Risiko einer Lungenschädigung.

Eine Exposition aus zweiter Hand ist für Haushaltsmitglieder von exponierten Arbeitnehmern möglich, da die Asbestfasern auf der Kleidung nach Hause getragen werden können. Auch Menschen, die in der Nähe von Bergwerken leben, können Asbestfasern ausgesetzt sein, die in die Luft gelangen.

Komplikationen

Wenn Sie an Asbestose erkrankt sind, besteht ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken – insbesondere, wenn Sie rauchen oder in der Vergangenheit geraucht haben. In seltenen Fällen kann ein bösartiges Mesotheliom, ein Krebs des Lungengewebes, viele Jahre nach der Asbestexposition auftreten.

Prävention

Die beste Vorbeugung gegen Asbestose ist es, die Asbestexposition zu verringern. In den Vereinigten Staaten schreibt das Bundesgesetz vor, dass Arbeitgeber in Branchen, in denen mit Asbestprodukten gearbeitet wird – z. B. im Baugewerbe -, besondere Sicherheitsmaßnah­men ergreifen müssen.

Viele Wohnungen, Schulen und andere Gebäude, die vor den 1970er Jahren gebaut wurden, enthalten asbesthaltige Materialien wie Rohre und Bodenfliesen. Im Allgemeinen besteht kein Expositionsrisiko, solange der Asbest eingeschlossen ist und nicht gestört wird. Erst wenn asbesthaltige Materialien beschädigt werden, besteht die Gefahr, dass Asbestfasern in die Luft gelangen und eingeatmet werden. Lassen Sie asbesthaltige Produkte immer von geschulten und zugelassenen Asbestfachleuten untersuchen und reparieren oder entfernen.

Diagnose

Die Diagnose der Asbestose kann schwierig sein, da ihre Anzeichen und Symptome denen vieler anderer Atemwegserkran­kungen ähneln.

Körperliche Untersuchung

Im Rahmen der Untersuchung erörtert Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte, Ihren Beruf und das Risiko einer Asbestexposition. Bei der körperlichen Untersuchung hört Ihr Arzt Ihre Lunge mit einem Stethoskop sorgfältig ab, um festzustellen, ob sie beim Einatmen ein knisterndes Geräusch von sich gibt.

Eine Reihe von diagnostischen Tests kann erforderlich sein, um die Diagnose zu stellen.

Bildgebende Tests

Diese Tests zeigen Bilder von Ihrer Lunge:

  • Röntgenaufnahme des Brustkorbs. Fortgeschrittene Asbestose zeigt sich als übermäßige Weißfärbung des Lungengewebes. Bei schwerer Asbestose kann das Gewebe in beiden Lungen betroffen sein, so dass sie ein wabenförmiges Aussehen erhalten.
  • Computertomograp­hie (CT). CT-Scans kombinieren eine Reihe von Röntgenaufnahmen aus vielen verschiedenen Winkeln, um Querschnittsbilder der Knochen und Weichteile in Ihrem Körper zu erstellen. Diese Aufnahmen sind in der Regel sehr detailliert und können helfen, Asbestose im Frühstadium zu erkennen, noch bevor sie auf einem Röntgenbild der Brust zu sehen ist.

Pulmonale Funktionstests

Mit Lungenfunktion­stests wird festgestellt, wie gut Ihre Lunge funktioniert. Bei diesen Tests wird gemessen, wie viel Luft Ihre Lunge aufnehmen kann und wie stark der Luftstrom in die und aus der Lunge ist.

Während des Tests werden Sie möglicherweise aufgefordert, so kräftig wie möglich in ein Luftmessgerät, ein so genanntes Spirometer, zu blasen. Bei umfassenderen Lungenfunktion­stests kann die Menge an Sauerstoff gemessen werden, die in Ihren Blutkreislauf gelangt.

Diagnostische Verfahren

In einigen Fällen kann Ihr Arzt Flüssigkeit und Gewebe für Tests entnehmen, um Asbestfasern oder abnorme Zellen zu identifizieren. Die Tests können umfassen:

  • Bronchoskopie. Ein dünner Schlauch (Bronchoskop) wird durch Ihre Nase oder Ihren Mund in Ihren Rachen und in Ihre Lunge eingeführt. Mit Hilfe eines Lichts und einer kleinen Kamera am Bronchoskop kann der Arzt in den Atemwegen Ihrer Lunge nach Anomalien suchen oder bei Bedarf eine Flüssigkeits- oder Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen.
  • Thorazentese. Bei diesem Verfahren injiziert Ihr Arzt ein örtliches Betäubungsmittel und führt dann eine Nadel durch die Brustwand zwischen Rippen und Lunge ein, um überschüssige Flüssigkeit für eine Laboranalyse zu entfernen und Ihnen das Atmen zu erleichtern. Ihr Arzt kann die Nadel mit Hilfe von Ultraschall einführen.

Behandlung

Es gibt keine Behandlung, die die Auswirkungen von Asbest auf die Lungenbläschen rückgängig macht. Die Behandlung konzentriert sich darauf, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhindern.

Je nach Schweregrad Ihrer Erkrankung benötigen Sie in regelmäßigen Abständen eine Nachsorge, z. B. Röntgenaufnahmen der Brust oder CT-Scans und Lungenfunktion­stests. Die rechtzeitige Behandlung von Atemwegsinfektionen kann helfen, Komplikationen zu vermeiden.

Therapie

Um die durch fortgeschrittene Asbestose verursachte Atemnot zu lindern, kann Ihr Arzt Ihnen zusätzlichen Sauerstoff verschreiben. Dieser wird über dünne Plastikschläuche mit Zinken, die in Ihre Nasenlöcher passen, oder über dünne Schläuche, die mit einer Maske verbunden sind, die Sie über Nase und Mund tragen, zugeführt.

Die Teilnahme an einem pulmonalen Rehabilitation­sprogramm kann manchen Menschen helfen. Das Programm bietet Bildungs- und Übungskomponenten wie Atem- und Entspannungstechni­ken, Möglichkeiten zur Verbesserung der Bewegungsgewoh­nheiten und Aufklärung zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

Chirurgie

Wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind, könnten Sie ein Kandidat für eine Lungentransplan­tation sein.

Lebensstil und Hausmittel

Zusätzlich zur medizinischen Behandlung:

  • Rauchen Sie nicht. Asbestose erhöht das Risiko von Lungenkrebs. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, können Sie dieses Risiko verringern. Versuchen Sie, Passivrauchen zu vermeiden. Rauchen kann auch zu einer stärkeren Schädigung der Lunge und der Atemwege führen, was Ihre Lungenreserven weiter verringert.
  • Lassen Sie sich impfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Grippe- und Lungenentzündun­gsimpfung und den COVID-19-Impfstoff, der Ihr Risiko für Lungeninfektionen senken kann.
  • Vermeiden Sie weitere Asbestexposition. Eine weitere Exposition gegenüber Asbest kann Ihren Zustand verschlimmern.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wahrscheinlich werden Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen, um das häufigste Symptom der Erkrankung – Kurzatmigkeit – abzuklären. Er oder sie kann Sie an einen Spezialisten für Lungenprobleme (Pulmonologen) überweisen.

Vielleicht möchten Sie, dass ein Freund oder ein Familienmitglied Sie zu Ihrem Termin begleitet. Oft sind zwei Ohren besser als eines, wenn Sie etwas über ein kompliziertes medizinisches Problem wie Asbestose erfahren. Machen Sie sich Notizen, wenn Ihnen das hilft.

Was Sie tun können

Vor Ihrem Termin sollten Sie Antworten auf die folgenden Fragen vorbereiten:

  • Was sind Ihre Symptome und wann haben sie begonnen?
  • Sind Ihre Symptome gleich geblieben oder haben sie sich verschlimmert?
  • Welche Art von Arbeit haben Sie in Ihrer Laufbahn verrichtet? Seien Sie konkret.
  • Waren Sie an Umbauprojekten oder anderen Gebäuderenovi­erungen beteiligt, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckten?
  • Rauchen Sie oder haben Sie geraucht? Wenn ja, wie viel und wie lange?
  • Welche Medikamente, Vitamine, Kräuter und andere Nahrungsergänzun­gsmittel nehmen Sie ein, und in welcher Dosierung?

Wenn Sie in der Vergangenheit Röntgenaufnahmen der Brust oder andere bildgebende Untersuchungen gemacht haben, informieren Sie Ihren medizinischen Betreuer, damit dieser Kopien anfordern kann, um sie mit den aktuellen Untersuchungen zu vergleichen.

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen möglicherweise einige der folgenden Fragen stellen:

  • Ist Ihnen eine Asbestexposition bekannt?
  • Werden Sie leicht kurzatmig?
  • Wie lange haben Sie schon Husten?
  • Haben Sie beim Atmen ein Keuchen festgestellt?
  • Rauchen Sie oder haben Sie jemals geraucht? Wenn ja, möchten Sie Hilfe bei der Raucherentwöhnung?

Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen je nach Ihren Antworten, Symptomen und Bedürfnissen zusätzliche Fragen stellen. Wenn Sie sich auf die Fragen vorbereiten und sie vorwegnehmen, können Sie Ihren Termin optimal nutzen.

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