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Dysphagie

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Dysphagie ist eine Schluckstörung, bei der es mehr Zeit und Mühe kostet, Nahrung oder Flüssigkeit vom Mund in den Magen zu befördern. Dysphagie kann schmerzhaft sein. In manchen Fällen ist das Schlucken unmöglich.

Gelegentliche Schluckbeschwerden, z. B. wenn Sie zu schnell essen oder Ihr Essen nicht gut genug kauen, sind normalerweise kein Grund zur Sorge. Aber eine anhaltende Dysphagie kann ein ernstes medizinisches Problem sein, das eine Behandlung erfordert.

Schluckstörungen können in jedem Alter auftreten, sind aber bei älteren Erwachsenen häufiger. Die Ursachen für Schluckstörungen sind unterschiedlich, und die Behandlung hängt von der Ursache ab.

Symptome

Zu den Anzeichen und Symptomen einer Dysphagie können gehören:

  • Schmerzen beim Schlucken
  • Unfähigkeit zu schlucken
  • Das Gefühl, dass die Nahrung im Hals oder in der Brust oder hinter dem Brustbein stecken bleibt
  • Sabberndes
  • Heiserkeit
  • Aufstoßen von Nahrung (Regurgitation)
  • Häufiges Sodbrennen
  • Zurückfließen von Nahrung oder Magensäure in den Rachen
  • Gewichtsverlust
  • Husten oder Würgereiz beim Schlucken

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Suchen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf, wenn Sie regelmäßig Schluckbeschwerden haben oder wenn Gewichtsverlust, Aufstoßen oder Erbrechen mit Ihrer Dysphagie einhergehen.

Wenn eine Obstruktion die Atmung behindert, rufen Sie sofort den Notdienst. Wenn Sie nicht schlucken können, weil Sie das Gefühl haben, dass die Nahrung im Hals oder in der Brust stecken bleibt, gehen Sie in die nächste Notaufnahme.

Verursacht

Schlucken ist ein komplexer Vorgang, an dem viele Muskeln und Nerven beteiligt sind. Jede Erkrankung, die die Muskeln und Nerven beim Schlucken schwächt oder schädigt oder zu einer Verengung des hinteren Teils des Rachens oder der Speiseröhre führt, kann eine Schluckstörung verursachen.

Dysphagie lässt sich im Allgemeinen in eine der folgenden Kategorien einordnen.

Ösophageale Dysphagie

Als Ösophagusdysphagie bezeichnet man das Gefühl, dass die Nahrung im Rachen oder in der Brust stecken bleibt, nachdem man mit dem Schlucken begonnen hat. Einige der Ursachen für eine ösophageale Dysphagie sind:

  • Achalasie. Wenn sich der untere Speiseröhrenmuskel (Schließmuskel) nicht richtig entspannt, um die Nahrung in den Magen zu leiten, kann dies dazu führen, dass die Nahrung wieder in den Rachen hochkommt. Auch die Muskeln in der Speiseröhrenwand können schwach sein, ein Zustand, der sich mit der Zeit verschlimmert.
  • Diffuser Spasmus. Dieser Zustand verursacht unter hohem Druck stehende, schlecht koordinierte Kontraktionen der Speiseröhre, meist nach dem Schlucken. Der diffuse Spasmus betrifft die unwillkürlichen Muskeln in den Wänden der unteren Speiseröhre.
  • Speiseröhrenve­rengung. Eine verengte Speiseröhre (Striktur) kann große Nahrungsbrocken einklemmen. Tumore oder Narbengewebe, oft verursacht durch die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), können eine Verengung verursachen.
  • Speiseröhrentu­more. Bei Speiseröhrentumoren verschlimmern sich die Schluckbeschwerden aufgrund der Verengung der Speiseröhre tendenziell immer mehr.
  • Fremdkörper. Manchmal können Lebensmittel oder andere Gegenstände den Rachen oder die Speiseröhre teilweise blockieren. Bei älteren Menschen mit Zahnprothesen und Menschen, die Schwierigkeiten beim Kauen ihrer Nahrung haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein Stück Nahrung im Rachen oder in der Speiseröhre stecken bleibt.
  • Speiseröhrenring. Eine dünne Verengung in der unteren Speiseröhre kann immer wieder zu Schwierigkeiten beim Schlucken fester Nahrung führen.
  • GERD. Die Schädigung des Speiseröhrengewebes durch den Rückstau von Magensäure in die Speiseröhre kann zu Krämpfen oder Vernarbungen und Verengungen der unteren Speiseröhre führen.
  • Eosinophile Ösophagitis. Diese Erkrankung, die mit einer Nahrungsmitte­lallergie zusammenhängen kann, wird durch zu viele eosinophile Zellen in der Speiseröhre verursacht.
  • Sklerodermie. Die Entwicklung von narbigem Gewebe, das zu einer Versteifung und Verhärtung des Gewebes führt, kann den unteren Ösophagussphinkter schwächen. Infolgedessen staut sich Säure in die Speiseröhre zurück und verursacht häufiges Sodbrennen.
  • Strahlentherapie. Diese Krebsbehandlung kann zu Entzündungen und Narbenbildung in der Speiseröhre führen.

Oropharyngeale Dysphagie

Bestimmte Erkrankungen können die Rachenmuskulatur schwächen, so dass es schwierig wird, die Nahrung vom Mund in den Rachen und die Speiseröhre zu befördern, wenn Sie zu schlucken beginnen. Es kann sein, dass Sie beim Schlucken ersticken, würgen oder husten müssen oder das Gefühl haben, dass Nahrung oder Flüssigkeit in die Luftröhre oder in die Nase gelangt. Dies kann zu einer Lungenentzündung führen.

Zu den Ursachen der oropharyngealen Dysphagie gehören:

  • Neurologische Erkrankungen. Bestimmte Erkrankungen – wie Multiple Sklerose, Muskeldystrophie und die Parkinson-Krankheit – können Schluckstörungen verursachen.
  • Neurologische Schäden. Eine plötzliche neurologische Schädigung, z. B. durch einen Schlaganfall oder eine Hirn- oder Rückenmarksver­letzung, kann die Schluckfähigkeit beeinträchtigen.
  • Pharyngo-ösophageales Divertikel (Zenker-Divertikel).Ein kleiner Beutel, der sich im Rachen bildet und Nahrungspartikel sammelt, oft direkt oberhalb der Speiseröhre, führt zu Schluckbeschwerden, gurgelnden Geräuschen, schlechtem Atem und wiederholtem Räuspern oder Husten.
  • Krebs. Bestimmte Krebsarten und einige Krebsbehandlungen, wie z. B. Bestrahlungen, können Schluckbeschwerden verursachen.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für Dysphagie gehören folgende:

  • Alterung. Aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses und der normalen Abnutzung der Speiseröhre sowie eines höheren Risikos für bestimmte Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson-Krankheit besteht bei älteren Menschen ein höheres Risiko für Schluckstörungen. Dysphagie ist jedoch kein normales Zeichen des Alterns.
  • Bestimmte Gesundheitszus­tände. Menschen mit bestimmten neurologischen Erkrankungen oder Störungen des Nervensystems haben häufiger Schluckbeschwerden.

Komplikationen

Schluckbeschwerden können zu Schluckstörungen führen:

  • Unterernährung, Gewichtsverlust und Dehydrierung. Schluckstörungen können die Aufnahme von ausreichend Nahrung und Flüssigkeit erschweren.
  • Aspirationspne­umonie. Nahrung oder Flüssigkeit, die bei Schluckversuchen in die Atemwege gelangt, kann zu einer Aspirationspne­umonie führen, da durch die Nahrung Bakterien in die Lunge gelangen.
  • Ersticken. Im Rachen festsitzende Nahrung kann zum Ersticken führen. Wenn die Nahrung die Atemwege vollständig blockiert und niemand mit einem erfolgreichen Heimlich-Manöver eingreift, kann dies zum Tod führen.

Prävention

Obwohl sich Schluckstörungen nicht verhindern lassen, können Sie das Risiko gelegentlicher Schluckbeschwerden verringern, indem Sie langsam essen und Ihre Nahrung gut kauen. Wenn Sie jedoch Anzeichen oder Symptome einer Dysphagie haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn Sie an GERD leiden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen.

Diagnose

Ihr Arzt wird Sie wahrscheinlich nach einer Beschreibung und der Vorgeschichte Ihrer Schluckbeschwerden fragen, eine körperliche Untersuchung durchführen und verschiedene Tests anwenden, um die Ursache für Ihr Schluckproblem zu finden.

Die Tests können umfassen:

  • Röntgenaufnahme mit einem Kontrastmittel (Barium-Röntgen). Sie trinken eine Bariumlösung, die Ihre Speiseröhre umhüllt, so dass sie auf dem Röntgenbild besser zu sehen ist. Ihr Arzt kann dann Veränderungen in der Form Ihrer Speiseröhre erkennen und die Muskeltätigkeit beurteilen.

    Möglicherweise lässt Ihr Arzt Sie auch feste Nahrung oder eine mit Barium beschichtete Tablette schlucken, um die Muskeln in Ihrem Rachen beim Schlucken zu beobachten oder um nach Verstopfungen in Ihrer Speiseröhre zu suchen, die die flüssige Bariumlösung möglicherweise nicht erkennen kann.

  • Dynamische Schluckstudie. Sie schlucken mit Barium beschichtete Nahrungsmittel unterschiedlicher Konsistenz. Dieser Test liefert ein Bild dieser Nahrungsmittel, während sie Ihren Rachen hinunterwandern. Die Bilder können Probleme bei der Koordination Ihrer Mund- und Rachenmuskeln beim Schlucken aufzeigen und zeigen, ob Nahrung in Ihr Atemrohr gelangt.
  • Eine visuelle Untersuchung Ihrer Speiseröhre (Endoskopie).Ein dünnes, flexibles, beleuchtetes Instrument (Endoskop) wird in Ihren Rachen eingeführt, damit Ihr Arzt Ihre Speiseröhre sehen kann. Ihr Arzt kann Biopsien aus der Speiseröhre entnehmen, um nach Entzündungen, eosinophiler Ösophagitis, Verengungen oder einem Tumor zu suchen.
  • Faseroptische endoskopische Untersuchung des Schluckens (FEES).Ihr Arzt kann Ihren Rachen mit einer speziellen Kamera und einem beleuchteten Schlauch (Endoskop) untersuchen, während Sie versuchen zu schlucken.
  • Speiseröhrenmus­keltest (Manometrie). Bei der Manometrie (muh-NOM-uh-tree) wird ein kleiner Schlauch in die Speiseröhre eingeführt und an einen Druckschreiber angeschlossen, um die Muskelkontraktionen der Speiseröhre beim Schlucken zu messen.
  • Bildgebende Untersuchungen. Dazu gehören eine Computertomograp­hie (CT ), bei der eine Reihe von Röntgenaufnahmen und eine Computerverar­beitung kombiniert werden, um Querschnittsbilder der Knochen und Weichteile Ihres Körpers zu erstellen, oder eine Magnetresonan­ztomographie (MRT), bei der ein Magnetfeld und Radiowellen verwendet werden, um detaillierte Bilder von Organen und Geweben zu erstellen.

Behandlung

Die Behandlung von Dysphagie hängt von der Art oder Ursache der Schluckstörung ab.

Oropharyngeale Dysphagie

Bei oropharyngealen Dysphagien kann Ihr Arzt Sie an einen Sprach- oder Schlucktherapeuten überweisen. Die Therapie kann Folgendes umfassen:

  • Übungen lernen. Bestimmte Übungen können helfen, die Schluckmuskeln zu koordinieren oder die Nerven, die den Schluckreflex auslösen, wieder zu stimulieren.
  • Erlernen von Schlucktechniken. Sie können auch lernen, wie Sie die Nahrung in den Mund nehmen oder Ihren Körper und Kopf so positionieren, dass Sie besser schlucken können. Übungen und neue Schlucktechniken können helfen, wenn Ihre Schluckstörung durch neurologische Probleme wie die Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit verursacht wird.

Ösophageale Dysphagie

Zu den Behandlungsansätzen für Ösophagus-Dysphagie gehören:

  • Dilatation der Speiseröhre. Bei einem engen Ösophagussphinkter (Achalasie) oder einer Ösophagusverengung kann Ihr Arzt ein Endoskop mit einem speziellen Ballon verwenden, um Ihre Speiseröhre sanft zu dehnen und zu erweitern, oder einen oder mehrere flexible Schläuche einführen, um die Speiseröhre zu dehnen (Dilatation).
  • Chirurgie. Bei einem Speiseröhrentumor, einer Achalasie oder einem pharyngoesopha­gealen Divertikel ist möglicherweise eine Operation erforderlich, um die Speiseröhre zu reinigen.
  • Medikamente. Schluckbeschwerden im Zusammenhang mit GERD können mit verschreibungspflichti­gen Medikamenten behandelt werden, die die Magensäure reduzieren. Möglicherweise müssen Sie diese Medikamente über einen längeren Zeitraum einnehmen.

    Bei eosinophiler Ösophagitis können Kortikosteroide empfohlen werden. Bei Krämpfen der Speiseröhre können Entspannungsmittel für die glatte Muskulatur helfen.

  • Diät. Je nach Ursache der Dysphagie kann Ihr Arzt Ihnen eine spezielle Diät verschreiben, um Ihre Symptome zu lindern. Wenn Sie eine eosinophile Ösophagitis haben, kann eine Diät zur Behandlung eingesetzt werden.

Schwere Dysphagie

Wenn Sie aufgrund von Schluckbeschwerden nicht genug essen und trinken können und die Behandlung es Ihnen nicht ermöglicht, sicher zu schlucken, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Ernährungssonde. Eine Ernährungssonde versorgt Sie mit Nährstoffen, ohne dass Sie schlucken müssen.

Chirurgie

Ein chirurgischer Eingriff kann erforderlich sein, um Schluckstörungen zu beheben, die durch Verengungen oder Blockaden im Hals verursacht werden, einschließlich knöcherner Auswüchse, Stimmbandlähmungen, Rachendivertikeln, GERD und Achalasie, oder um Speiseröhrenkrebs zu behandeln. Eine Sprach- und Schlucktherapie ist nach der Operation in der Regel hilfreich.

Die Art der chirurgischen Behandlung hängt von der Ursache der Dysphagie ab. Einige Beispiele sind:

  • Laparoskopische Heller-Myotomie. Dabei wird der Muskel am unteren Ende der Speiseröhre (Schließmuskel) durchtrennt, wenn er sich bei Menschen mit Achalasie nicht öffnen und die Nahrung in den Magen abgeben kann.
  • Perorale endoskopische Myotomie (POEM). Der Chirurg oder Gastroenterologe verwendet ein Endoskop, das durch den Mund und den Rachen eingeführt wird, um einen Einschnitt in der Innenauskleidung der Speiseröhre vorzunehmen, um die Achalasie zu behandeln. Dann schneidet der Chirurg oder Gastroenterologe, wie bei einer Heller-Myotomie, den Muskel am unteren Ende des Speiseröhrenschli­eßmuskels.
  • Dilatation der Speiseröhre. Der Arzt führt einen beleuchteten Schlauch (Endoskop) in die Speiseröhre ein und bläst einen daran befestigten Ballon auf, um sie zu dehnen (Dilatation). Diese Behandlung wird bei einer Verengung des Schließmuskels am Ende der Speiseröhre (Achalasie), einer Verengung der Speiseröhre (Ösophagusstrik­tur), einem abnormen Gewebering an der Verbindungsstelle zwischen Speiseröhre und Magen (Schatzki-Ring) und bei Motilitätsstörungen eingesetzt. Zur Behandlung von Verengungen und Ringen können auch lange flexible Schläuche mit unterschiedlichem Durchmesser durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt werden.
  • Einsetzen eines Stents. Der Arzt kann auch einen Metall- oder Kunststoffschlauch (Stent) einsetzen, um eine Verengung oder Blockade der Speiseröhre zu öffnen. Einige Stents sind dauerhaft, z. B. für Menschen mit Speiseröhrenkrebs, während andere später entfernt werden.
  • Onabotulinumto­xinA. Dies kann in den Muskel am Ende der Speiseröhre (Schließmuskel) injiziert werden, um ihn zu entspannen und so das Schlucken bei Achalasie zu verbessern. Diese Technik ist weniger invasiv als eine Operation, erfordert aber möglicherweise wiederholte Injektionen. Weitere Studien sind erforderlich.

Klinische Versuche

Erprobung neuer Behandlungen, Eingriffe und Tests zur Vorbeugung, Erkennung, Behandlung oder Bewältigung dieser Krankheit.

Lebensstil und Hausmittel

Wenn Sie Schluckbeschwerden haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und seinen Rat befolgen. Außerdem können Sie versuchen, Ihre Symptome zu lindern:

  • Ändern Sie Ihre Essgewohnheiten. Versuchen Sie, kleinere und häufigere Mahlzeiten zu essen. Schneiden Sie Ihr Essen in kleinere Stücke, kauen Sie es gründlich und essen Sie langsamer. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Flüssigkeiten zu schlucken, gibt es Produkte zum Eindicken von Flüssigkeiten zu kaufen.
  • Probieren Sie Lebensmittel mit unterschiedlicher Konsistenz aus, um herauszufinden, ob einige Ihnen mehr Schwierigkeiten bereiten. Dünnflüssige Lebensmittel wie Kaffee und Saft sind für manche Menschen ein Problem, und klebrige Lebensmittel wie Erdnussbutter oder Karamell können das Schlucken erschweren. Vermeiden Sie Lebensmittel, die Ihnen Probleme bereiten.
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Koffein. Diese können Mund und Rachen austrocknen und das Schlucken erschweren.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Schluckbeschwerden haben. Je nach vermuteter Ursache kann Ihr Arzt Sie an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt, einen Arzt, der auf die Behandlung von Verdauungsstörungen spezialisiert ist (Gastroenterologe), oder einen Arzt, der sich auf Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert hat (Neurologe), überweisen.

Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen bei der Vorbereitung auf Ihren Termin helfen.

Was Sie tun können

Fragen Sie bei der Terminvereinbarung, ob Sie im Vorfeld etwas tun müssen, z. B. Ihre Ernährung einschränken.

Erstellen Sie eine Liste mit:

  • Ihre Symptome, einschließlich derer, die nicht mit dem Grund für den Termin zusammenzuhängen scheinen, und wann sie begonnen haben
  • Wichtige persönliche Informationen, einschließlich größerer Belastungen oder jüngster Veränderungen im Leben
  • Alle Medikamente, Vitamine und Nahrungsergänzun­gsmittel, die Sie einnehmen, einschließlich ihrer Dosierung
  • Fragen, die Sie Ihrem Gesundheitsdi­enstleister stellen sollten

Bei Dysphagie sollten Sie Ihrem medizinischen Betreuer unter anderem folgende Fragen stellen:

  • Was ist die wahrscheinlichste Ursache für meine Symptome?
  • Was sind andere mögliche Ursachen?
  • Welche Tests benötige ich?
  • Ist dieser Zustand vorübergehend oder von Dauer?
  • Ich habe noch andere gesundheitliche Probleme. Wie kann ich sie am besten zusammen behandeln?
  • Muss ich meine Ernährung einschränken?
  • Gibt es Broschüren oder anderes gedrucktes Material, das ich erhalten kann? Welche Websites können Sie empfehlen?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Gesundheitsdi­enstleister wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, unter anderem:

  • Sind Ihre Symptome kontinuierlich oder nur gelegentlich aufgetreten?
  • Scheint irgendetwas Ihre Symptome zu verbessern?
  • Was, wenn überhaupt, scheint Ihre Symptome zu verschlimmern? Fällt es Ihnen zum Beispiel schwerer, bestimmte Lebensmittel zu schlucken als andere?
  • Haben Sie Schwierigkeiten beim Schlucken von festen oder flüssigen Nahrungsmitteln oder beidem?
  • Husten oder würgen Sie, wenn Sie versuchen zu schlucken?
  • Hatten Sie zuerst Schwierigkeiten beim Schlucken fester Nahrung und dann beim Schlucken flüssiger Nahrung?
  • Bringen Sie die Nahrung nach dem Schlucken wieder hoch (regurgitieren)?
  • Haben Sie jemals erbrochen oder Blut oder schwarzes Material hochgebracht?
  • Haben Sie abgenommen?

Was Sie in der Zwischenzeit tun können

Bis zu Ihrem Termin kann es helfen, Ihre Nahrung langsamer und gründlicher zu kauen als sonst. Wenn Sie unter Sodbrennen oder GERD leiden, versuchen Sie, kleinere Mahlzeiten zu essen und nicht direkt vor dem Schlafengehen zu essen. Vorübergehend können auch Antazida helfen, die Sie ohne Rezept erhalten können.

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