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Schwerhörigkeit

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Ein Hörverlust, der mit zunehmendem Alter allmählich eintritt (Presbyakusis), ist weit verbreitet. Fast die Hälfte der Menschen in den Vereinigten Staaten, die älter als 65 Jahre sind, haben einen gewissen Grad an Hörverlust.

Es gibt drei Arten von Schwerhörigkeit:

  • Leitend (betrifft Außen- oder Mittelohr)
  • Sensorineural (betrifft das Innenohr)
  • Gemischt (Kombination aus beiden)

Alterung und chronische Lärmbelastung tragen beide zum Hörverlust bei. Andere Faktoren, wie z. B. übermäßiger Ohrenschmalz, können die Fähigkeit Ihrer Ohren, Töne zu leiten, vorübergehend beeinträchtigen.

Die meisten Arten von Hörverlust kann man nicht rückgängig machen. Sie und Ihr Arzt oder ein Hörspezialist können jedoch Maßnahmen ergreifen, um Ihr Hörvermögen zu verbessern.

Teile des Ohrs

Das Ohr besteht aus drei Hauptteilen: dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Jeder Teil besteht aus Strukturen, die bei der Umwandlung von Schallwellen in Signale, die an das Gehirn weitergeleitet werden, unterschiedliche Rollen spielen.

Äußeres Ohr

Das äußere Ohr besteht aus dem sichtbaren Teil des Ohrs (Ohrmuschel) und dem Gehörgang. Die becherförmige Ohrmuschel (PIN-uh) sammelt die Schallwellen aus der Umgebung und leitet sie in den Gehörgang weiter.

Mittelohr

  • Das Mittelohr ist ein luftgefüllter Hohlraum, in dem sich eine Kette aus drei Knochen befindet: der Hammer (Malleus), der Amboss (Incus) und der Steigbügel (Stapes). Diese Knochen sind vom äußeren Ohr durch das Trommelfell (Tympanon) getrennt, das schwingt, wenn es von einer Schallwelle getroffen wird.
  • Das Mittelohr ist durch einen schmalen Kanal, die so genannte Ohrtrompete (Eustachische Röhre), mit der Rückseite der Nase und dem oberen Teil des Rachens verbunden. Die Röhre öffnet und schließt sich am Ende des Rachens, um den Druck im Mittelohr mit dem Druck der Umgebung auszugleichen und Flüssigkeiten abzuleiten. Ein gleichmäßiger Druck auf beiden Seiten des Trommelfells ist wichtig für eine normale Vibration des Trommelfells.

Knochen des Mittelohrs

Das Mittelohr besteht aus drei winzigen Knochen:

  • Hammer (Malleus) – ist mit dem Trommelfell verbunden
  • Amboss (Incus) – in der Mitte der Knochenkette
  • Steigbügel (Stapes) – an der membranbedeckten Öffnung, die das Mittelohr mit dem Innenohr verbindet (ovales Fenster)

Die Vibration des Trommelfells löst eine Kette von Schwingungen durch die Knochen aus. Aufgrund von Unterschieden in Größe, Form und Position der drei Knochen nimmt die Kraft der Schwingung zu, wenn sie das Innenohr erreicht. Diese Kraftzunahme ist notwendig, um die Energie der Schallwelle auf die Flüssigkeit im Innenohr zu übertragen.

Innenohr

  • Das Innenohr besteht aus einer Gruppe miteinander verbundener, flüssigkeitsgefüllter Kammern. Die schneckenförmige Kammer, die so genannte Cochlea (KOK-lee-uh), spielt eine wichtige Rolle beim Hören. Schallschwingungen werden von den Knochen des Mittelohrs auf die Flüssigkeit der Cochlea übertragen. Winzige Sensoren (Haarzellen), die die Cochlea auskleiden, wandeln die Schwingungen in elektrische Impulse um, die über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Hier entstehen die ersten Schäden und Hörverluste aufgrund von Alter, Lärmbelastung oder Medikamenten.
  • Zu den anderen flüssigkeitsgefüllten Kammern des Innenohrs gehören drei Röhren, die so genannten Bogengänge (vestibuläres Labyrinth). Die Haarzellen in den Bogengängen erkennen die Bewegung der Flüssigkeit, wenn Sie sich in eine beliebige Richtung bewegen. Sie wandeln die Bewegung in elektrische Signale um, die über den Vestibularisnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Diese sensorischen Informationen ermöglichen es Ihnen, Ihr Gleichgewicht zu halten.

Auf dem Weg zum Gehirn

  • Die elektrischen Impulse wandern entlang des Hörnervs und durchlaufen mehrere informationsve­rarbeitende Zentren. Die Signale vom rechten Ohr gelangen zum auditorischen Kortex, der sich im Schläfenlappen auf der linken Seite des Gehirns befindet. Signale vom linken Ohr gelangen zum rechten Hörkortex.
  • Die Hörrinde sortiert, verarbeitet, interpretiert und speichert Informationen über den Klang. Durch den Vergleich und die Analyse aller Signale, die das Gehirn erreichen, können Sie bestimmte Geräusche wahrnehmen und andere Geräusche als Hintergrundgeräus­che unterdrücken.

Anzeichen

Anzeichen und Symptome einer Hörminderung können sein

  • Dämpfung von Sprache und anderen Geräuschen
  • Schwierigkeiten beim Verstehen von Wörtern, insbesondere bei Hintergrundgeräus­chen oder in einer Menschenmenge
  • Schwierigkeiten beim Hören von Konsonanten
  • Häufige Aufforderung an andere, langsamer, deutlicher und lauter zu sprechen
  • Das Bedürfnis, die Lautstärke des Fernsehers oder Radios zu erhöhen
  • Rückzug aus Gesprächen
  • Meiden bestimmter sozialer Situationen

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Bei einem plötzlichen Hörverlust, insbesondere auf einem Ohr, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Hörschwierigkeiten Ihr tägliches Leben beeinträchtigen. Ein altersbedingter Hörverlust tritt allmählich auf, so dass Sie ihn anfangs möglicherweise nicht bemerken.

Ursachen

Um zu verstehen, wie es zu einem Hörverlust kommt, ist es hilfreich, zunächst zu wissen, wie Sie hören.

Wie Sie hören

Ihr Ohr besteht aus drei Hauptbereichen: Außenohr, Mittelohr und Innenohr. Die Schallwellen durchdringen das äußere Ohr und lösen am Trommelfell Vibrationen aus. Das Trommelfell und die drei kleinen Knochen des Mittelohrs verstärken die Schwingungen auf ihrem Weg zum Innenohr. Dort werden die Schwingungen durch Flüssigkeit in einer schneckenförmigen Struktur im Innenohr (Cochlea) weitergeleitet.

An den Nervenzellen in der Cochlea sind Tausende winziger Härchen befestigt, die dazu beitragen, Schallschwingungen in elektrische Signale umzuwandeln, die an das Gehirn weitergeleitet werden. Ihr Gehirn wandelt diese Signale in Töne um.

Wie ein Hörverlust entstehen kann

Zu den Ursachen für Hörverlust gehören:

  • Schädigung des Innenohrs. Alterung und laute Geräusche können zu einer Abnutzung der Härchen oder Nervenzellen in der Hörschnecke führen, die Schallsignale an das Gehirn senden. Wenn diese Haare oder Nervenzellen beschädigt sind oder fehlen, werden die elektrischen Signale nicht mehr so effizient übertragen, und es kommt zu einem Hörverlust.

    Höhere Töne können für Sie dumpf klingen. Es kann schwierig werden, Wörter aus dem Hintergrundgeräusch herauszuhören.

  • Allmähliche Ansammlung von Ohrenschmalz. Ohrenschmalz kann den Gehörgang verstopfen und die Weiterleitung der Schallwellen verhindern. Die Entfernung von Ohrenschmalz kann helfen, Ihr Gehör wiederherzustellen.
  • Ohrinfektionen und abnorme Knochenwucherungen oder Tumore. Im Außen- oder Mittelohr kann jeder dieser Faktoren einen Hörverlust verursachen.
  • Gerissenes Trommelfell (Trommelfellper­foration). Laute Geräusche, plötzliche Druckschwankungen, das Stoßen des Trommelfells mit einem Gegenstand und Infektionen können zu einem Riss des Trommelfells führen und Ihr Gehör beeinträchtigen.

Risikofaktoren

Zu den Faktoren, die zu einer Schädigung oder einem Verlust der Härchen und Nervenzellen im Innenohr führen können, gehören:

  • Alterung. Mit der Zeit degenerieren die Strukturen des Innenohrs.
  • Lauter Lärm. Wenn Sie lauten Geräuschen ausgesetzt sind, können die Zellen Ihres Innenohrs geschädigt werden. Die Schädigung kann bei langfristiger Exposition gegenüber lauten Geräuschen oder bei einem kurzen Knall, z. B. einem Schuss, auftreten.
  • Vererbung. Aufgrund Ihrer genetischen Veranlagung sind Sie möglicherweise anfälliger für Gehörschäden durch Lärm oder Alterungsprozesse.
  • Berufliche Lärmbelastung. Berufe, bei denen lauter Lärm zum Arbeitsumfeld gehört, wie z. B. in der Landwirtschaft, auf dem Bau oder in der Fabrik, können zu Schäden im Ohr führen.
  • Geräusche in der Freizeit. Die Exposition gegenüber explosiven Geräuschen, z. B. von Schusswaffen und Düsentriebwerken, kann zu sofortigem, dauerhaftem Hörverlust führen. Andere Freizeitaktivitäten mit gefährlich hohen Lärmpegeln sind Motorschlitten­fahren, Motorradfahren, Tischlern oder das Hören von lauter Musik.
  • Einige Medikamente. Medikamente wie das Antibiotikum Gentamicin, Sildenafil (Viagra) und bestimmte Chemotherapeutika können das Innenohr schädigen. Vorübergehende Auswirkungen auf Ihr Gehör – Ohrensausen (Tinnitus) oder Hörverlust – können auftreten, wenn Sie sehr hohe Dosen von Aspirin, anderen Schmerzmitteln, Malariamitteln oder Schleifendiuretika einnehmen.
  • Einige Krankheiten. Krankheiten, die zu hohem Fieber führen, wie z. B. Meningitis, können die Hörschnecke schädigen.

Vergleich der Lautstärke gängiger Geräusche

In der folgenden Tabelle sind gängige Geräusche und ihre Dezibelwerte aufgeführt. Die Environmental Protection Agency (EPA) gibt einen sicheren Lärmpegel von 70 Dezibel an. Je lauter ein Geräusch ist, desto weniger Zeit wird benötigt, um bleibende Hörschäden zu verursachen.

Schallpegel üblicherGeräus­cheDezibelGeräus­chquelleSiche­rerBereich30Flüstern 40 Kühlschrank 60 Normale Unterhaltung 75Geschirrspüler­Risikobereich85Star­ker Stadtverkehr, Schulkantine 95 Motorrad 100 Schneemobil 110 Kettensäge, Presslufthammer, Rockkonzert, Symphonie 115 Sandstrahlen 120 Krankenwa­gensirene, Donner 140–165 Feuerwerkskörper, Schusswaffen

Maximale Dauer der Lärmbelastung

Nachstehend finden Sie die maximalen Lärmpegel, denen Sie bei der Arbeit ohne Gehörschutz ausgesetzt sein dürfen, und die Dauer der Belastung.

Gesetzlich zulässige maximale Lärmbelastung amArbeitsplat­zSchallpegel, DezibelDauer, täglichBASIERTAUF OCCUPATIONAL SAFETY & HEALTH ADMINISTRATION, 2008 90 8 Stunden 92 6 Stunden 95 4 Stunden 97 3 Stunden 100 2 Stunden 102 1,5 Stunden 105 1 Stunde 110 30 Minuten 115 15 Minuten oder weniger

Komplikationen

Ein Hörverlust kann sich erheblich auf die Lebensqualität auswirken. Ältere Erwachsene mit Hörverlust können über Depressionen berichten. Da ein Hörverlust die Konversation erschweren kann, fühlen sich manche Menschen isoliert. Ein Hörverlust wird auch mit kognitiven Beeinträchtigungen und Verschlechterungen in Verbindung gebracht.

Der Mechanismus der Wechselwirkung zwischen Hörverlust, kognitiver Beeinträchtigung, Depression und Isolation wird derzeit erforscht. Erste Forschungsergeb­nisse deuten darauf hin, dass sich die Behandlung eines Hörverlusts positiv auf die kognitiven Leistungen, insbesondere das Gedächtnis, auswirken kann.

Vorbeugung

Die folgenden Schritte können Ihnen helfen, lärmbedingtem Hörverlust vorzubeugen und eine Verschlimmerung des altersbedingten Hörverlusts zu vermeiden:

  • Schützen Sie Ihre Ohren. Der beste Schutz ist, die Dauer und Intensität der Lärmbelastung zu begrenzen. Am Arbeitsplatz können Ohrstöpsel aus Kunststoff oder mit Glyzerin gefüllte Ohrenschützer helfen, Ihre Ohren vor schädlichem Lärm zu schützen.
  • Lassen Sie Ihr Gehör testen. Ziehen Sie regelmäßige Hörtests in Betracht, wenn Sie in einer lauten Umgebung arbeiten. Wenn Ihr Gehör bereits geschädigt ist, können Sie Maßnahmen ergreifen, um einen weiteren Verlust zu verhindern.
  • Vermeiden Sie Risiken in der Freizeit. Aktivitäten wie Schneemobilfahren, Jagen, der Einsatz von Elektrowerkzeugen oder das Hören von Rockkonzerten können Ihr Gehör mit der Zeit schädigen. Das Tragen eines Gehörschutzes oder Pausen vom Lärm können Ihre Ohren schützen. Auch das Herunterdrehen der Musiklautstärke ist hilfreich.

Diagnose

Tests zur Diagnose einer Hörminderung können Folgendes umfassen:

  • Körperliche Untersuchung. Ihr Arzt wird in Ihrem Ohr nach möglichen Ursachen für Ihren Hörverlust suchen, z. B. nach Ohrenschmalz oder Entzündungen aufgrund einer Infektion. Ihr Arzt wird auch nach strukturellen Ursachen für Ihre Hörprobleme suchen.
  • Allgemeine Screening-Tests. Ihr Arzt kann den Flüstertest anwenden, bei dem Sie gebeten werden, jeweils ein Ohr zuzuhalten, um festzustellen, wie gut Sie Wörter in verschiedenen Lautstärken hören und wie Sie auf andere Geräusche reagieren. Die Genauigkeit dieses Tests kann begrenzt sein.
  • App-basierte Hörtests. Es gibt mobile Apps, die Sie selbst auf Ihrem Tablet verwenden können, um einen mittelschweren Hörverlust festzustellen.
  • Stimmgabeltests. Stimmgabeln sind zweizinkige Metallinstrumente, die beim Anschlagen Töne erzeugen. Einfache Tests mit Stimmgabeln können Ihrem Arzt helfen, einen Hörverlust festzustellen. Diese Untersuchung kann auch Aufschluss darüber geben, wo in Ihrem Ohr der Schaden aufgetreten ist.
  • Audiometrische Tests. Bei diesen gründlicheren Tests, die von einem Audiologen durchgeführt werden, tragen Sie Kopfhörer und hören Töne und Wörter, die an jedes Ohr gerichtet sind. Jeder Ton wird in schwacher Lautstärke wiederholt, um den leisesten Ton zu finden, den Sie hören können.

Behandlung

Wenn Sie Hörprobleme haben, gibt es Hilfe. Die Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad Ihres Hörverlusts ab.

Die Optionen umfassen:

  • Entfernen von Ohrenschmalzver­stopfung. Die Verstopfung durch Ohrenschmalz ist eine reversible Ursache für Hörverlust. Ihr Arzt kann Ohrenschmalz mit einer Absaugung oder einem kleinen Werkzeug mit einer Schlaufe am Ende entfernen.
  • Chirurgische Eingriffe. Einige Arten von Hörverlust können chirurgisch behandelt werden, z. B. Anomalien des Trommelfells oder der Gehörknöchelchen. Bei wiederholten Infektionen mit anhaltender Flüssigkeit kann Ihr Arzt kleine Röhrchen einführen, die das Abfließen der Flüssigkeit in den Ohren erleichtern.
  • Hörgeräte. Wenn Ihr Hörverlust auf eine Schädigung des Innenohrs zurückzuführen ist, kann ein Hörgerät hilfreich sein. Ein Hörakustiker kann mit Ihnen die möglichen Vorteile eines Hörgeräts besprechen und Ihnen ein Gerät anpassen. Offen angepasste Geräte sind derzeit aufgrund ihrer Passform und der angebotenen Funktionen am beliebtesten.
  • Cochlea-Implantate. Wenn Sie einen stärkeren Hörverlust haben und von herkömmlichen Hörgeräten nur begrenzt profitieren können, kann ein Cochlea-Implantat eine Option sein. Im Gegensatz zu einem Hörgerät, das den Schall verstärkt und in den Gehörgang leitet, umgeht ein Cochlea-Implantat beschädigte oder nicht funktionierende Teile des Innenohrs und stimuliert direkt den Hörnerv. Ein Audiologe kann zusammen mit einem Arzt, der auf Erkrankungen der Ohren, der Nase und des Rachens (HNO) spezialisiert ist, die Risiken und Vorteile besprechen.

Klinische Versuche

Erprobung neuer Behandlungen, Eingriffe und Tests zur Vorbeugung, Erkennung, Behandlung oder Bewältigung dieser Krankheit.

Bewältigung und Unterstützung

Diese Tipps können Ihnen helfen, trotz Ihres Hörverlusts leichter zu kommunizieren:

  • Sagen Sie es Ihren Freunden und Ihrer Familie. Lassen Sie sie wissen, dass Sie einen Hörverlust haben.
  • Positionieren Sie sich zum Hören. Sehen Sie Ihrem Gesprächspartner ins Gesicht.
  • Schalten Sie Hintergrundgeräus­che aus. Zum Beispiel können die Geräusche eines Fernsehers ein Gespräch stören.
  • Bitten Sie andere, deutlich, aber nicht lauter zu sprechen. Die meisten Menschen sind hilfsbereit, wenn sie wissen, dass Sie sie nicht hören können.
  • Versuchen Sie, die Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners zu gewinnen, bevor Sie sprechen.Versuchen Sie nicht, sich mit jemandem in einem anderen Raum zu unterhalten.
  • Wählen Sie ruhige Orte. Wählen Sie in der Öffentlichkeit einen Ort zum Reden, der von lauten Bereichen entfernt ist.
  • Ziehen Sie die Verwendung einer Hörhilfe in Betracht. Hörgeräte, wie z. B. TV-Hörsysteme oder Telefonverstärker, Smartphone- oder Tablet-Apps und geschlossene Systeme an öffentlichen Orten können Ihnen helfen, besser zu hören und gleichzeitig andere Geräusche um Sie herum zu reduzieren.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wenn Sie vermuten, dass Sie einen Hörverlust haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Nach einer ersten Untersuchung kann Ihr Arzt Sie an einen Hörspezialisten (Audiologen) überweisen.

Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen bei der Vorbereitung auf Ihren Termin helfen.

Was Sie tun können

  • Schreiben Sie Ihre Symptome auf und wie lange sie schon bestehen. Tritt der Hörverlust auf einem oder beiden Ohren auf? Bitten Sie Freunde und Verwandte, Ihnen bei der Erstellung der Liste zu helfen. Sie haben vielleicht Veränderungen bemerkt, die für Sie nicht offensichtlich sind, die aber für Ihren Arzt wichtig sein können.
  • Schreiben Sie die wichtigsten medizinischen Informationen auf, insbesondere im Zusammenhang mit Ohrproblemen. Geben Sie auch chronische Infektionen, Verletzungen des Ohrs oder frühere Operationen am Ohr an. Geben Sie auch an, welche Medikamente, Vitamine oder Nahrungsergänzun­gsmittel Sie einnehmen.
  • Fassen Sie Ihren beruflichen Werdegang zusammen, einschließlich aller Arbeitsplätze, auch derjenigen, die weit in der Vergangenheit liegen und bei denen Sie einem hohen Lärmpegel ausgesetzt waren.
  • Nehmen Sie ein Familienmitglied oder einen Freund mit. Jemand, der Sie begleitet, kann Ihnen helfen, sich an alle Informationen Ihres Arztes zu erinnern.
  • Schreiben Sie Fragen an Ihren Arzt auf.

Bei einer Hörminderung sollten Sie unter anderem folgende Fragen stellen:

  • Was ist die wahrscheinlichste Ursache für meine Symptome?
  • Was könnte noch die Ursache meiner Symptome sein?
  • Welche Tests empfehlen Sie?
  • Sollte ich eines meiner derzeitigen Medikamente absetzen?
  • Sollte ich einen Spezialisten aufsuchen?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, unter anderem:

  • Wie würden Sie Ihre Symptome beschreiben? Haben Sie Schmerzen oder Ausfluss im betroffenen Ohr oder den betroffenen Ohren?
  • Sind Ihre Symptome plötzlich aufgetreten?
  • Haben Sie ein Klingeln, Rauschen oder Zischen in Ihren Ohren?
  • Treten bei Ihnen Schwindel oder Gleichgewichtsstörun­gen auf?
  • Hatten Sie in der Vergangenheit schon einmal eine Ohrinfektion, ein Ohrentrauma oder eine Ohroperation?
  • Haben Sie jemals in einem Beruf gearbeitet, in dem Sie lautem Lärm ausgesetzt waren, Flugzeuge geflogen sind oder an militärischen Kämpfen teilgenommen haben?
  • Beschwert sich Ihre Familie, dass Sie den Fernseher oder das Radio zu laut aufdrehen?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, jemanden zu verstehen, der mit tiefer Stimme zu Ihnen spricht?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, jemanden am Telefon zu verstehen?
  • Müssen Sie oft andere bitten, lauter zu sprechen oder sich zu wiederholen? Passiert dies häufiger in einer lauten Umgebung, z. B. in einem überfüllten Restaurant?
  • Hörst du, wie eine Münze auf den Boden fällt oder wie sich eine Tür schließt?
  • Können Sie hören, wenn sich Ihnen jemand von hinten nähert?
  • Wenn Ihr Gehör beeinträchtigt ist, stört Sie das oder beeinträchtigt es Ihre Lebensqualität?
  • Wären Sie bereit, ein Hörgerät auszuprobieren?

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