Übersicht
Hypothermie ist ein medizinischer Notfall, der eintritt, wenn der Körper schneller Wärme verliert, als er Wärme produzieren kann, was zu einer gefährlich niedrigen Körpertemperatur führt. Die normale Körpertemperatur liegt bei 37 Grad Celsius (98,6 F). Hypothermie (hi-poe-THUR-me-uh) tritt auf, wenn die Körpertemperatur unter 35 °C (95 F) fällt.
Wenn die Körpertemperatur sinkt, können das Herz, das Nervensystem und andere Organe nicht normal arbeiten. Unbehandelt kann die Unterkühlung zu einem vollständigen Versagen des Herzens und der Atemwege und schließlich zum Tod führen.
Eine Unterkühlung wird häufig durch Kälteeinwirkung oder Eintauchen in kaltes Wasser verursacht. Die wichtigsten Behandlungsmethoden für Unterkühlung sind Methoden, die den Körper wieder auf eine normale Temperatur bringen.
Symptome
Zittern ist wahrscheinlich das Erste, was Sie bemerken, wenn die Temperatur zu sinken beginnt, denn das ist die automatische Abwehrreaktion des Körpers gegen die Kälte – ein Versuch, sich zu wärmen.
Zu den Anzeichen und Symptomen einer Unterkühlung gehören:
- Schüttelfrost
- Undeutliches Sprechen oder Nuscheln
- Langsame, flache Atmung
- Schwacher Puls
- Ungeschicklichkeit oder mangelnde Koordination
- Schläfrigkeit oder sehr geringe Energie
- Verwirrung oder Gedächtnisverlust
- Verlust des Bewusstseins
- Hellrote, kalte Haut (bei Säuglingen)
Eine unterkühlte Person ist sich ihres Zustands in der Regel nicht bewusst, da die Symptome oft schleichend auftreten. Außerdem verhindert das verwirrte Denken, das mit der Unterkühlung einhergeht, die Selbstwahrnehmung. Das verwirrte Denken kann auch zu risikofreudigem Verhalten führen.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Rufen Sie 911 oder die örtliche Notrufnummer an, wenn Sie vermuten, dass jemand unterkühlt ist.
Während Sie auf das Eintreffen der Rettungskräfte warten, sollten Sie die Person nach Möglichkeit sanft bewegen. Erschütternde Bewegungen können gefährliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Ziehen Sie die nasse Kleidung der Person vorsichtig aus und ersetzen Sie sie durch warme, trockene Mäntel oder Decken.
Verursacht
Zu einer Unterkühlung kommt es, wenn der Körper schneller Wärme verliert als er sie produziert. Die häufigsten Ursachen für eine Unterkühlung sind kalte Witterungsbedingungen oder kaltes Wasser. Aber auch ein längerer Aufenthalt in einer Umgebung, die kälter ist als Ihr Körper, kann zu Unterkühlung führen, wenn Sie nicht angemessen gekleidet sind oder die Bedingungen nicht kontrollieren können.
Zu den spezifischen Bedingungen, die zu Unterkühlung führen, gehören:
- Wearing clothes that aren't warm enough for weather conditions
- Staying out in the cold too long
- Being unable to get out of wet clothes or move to a warm, dry location
- Falling into the water, as in a boating accident
- Leben in einem Haus, das zu kalt ist, entweder durch eine schlechte Heizung oder eine zu starke Klimatisierung
Wie der Körper Wärme verliert
Zu den Mechanismen des Wärmeverlusts Ihres Körpers gehören die folgenden:
- Abgestrahlte Wärme. Der meiste Wärmeverlust entsteht durch die Abstrahlung von ungeschützten Körperoberflächen.
- Direkter Kontakt. Wenn Sie in direktem Kontakt mit etwas sehr kaltem stehen, wie z. B. kaltem Wasser oder dem kalten Boden, wird Wärme von Ihrem Körper weggeleitet. Da Wasser sehr gut Wärme vom Körper ableiten kann, geht die Körperwärme in kaltem Wasser viel schneller verloren als in kalter Luft. Ebenso geht die Körperwärme viel schneller verloren, wenn die Kleidung nass ist, z. B. wenn man im Regen steht.
- Wind. Wind entzieht dem Körper Wärme, indem er die dünne Schicht warmer Luft an der Hautoberfläche abträgt. Der Windchill-Faktor ist ein wichtiger Faktor für den Wärmeverlust.
Risikofaktoren
Zu den Risikofaktoren für Unterkühlung gehören:
- Erschöpfung. Ihre Kältetoleranz nimmt ab, wenn Sie erschöpft sind.
- Älteres Alter. Die Fähigkeit des Körpers, die Temperatur zu regulieren und Kälte zu spüren, kann mit dem Alter nachlassen. Und manche ältere Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich mitzuteilen, wenn ihnen kalt ist, oder sich an einen warmen Ort zu begeben, wenn ihnen kalt ist.
- Sehr junges Alter. Kinder verlieren schneller Wärme als Erwachsene. Kinder können auch die Kälte ignorieren, weil sie zu viel Spaß haben, um darüber nachzudenken. Und sie sind vielleicht nicht in der Lage, sich bei kaltem Wetter richtig anzuziehen oder aus der Kälte zu gehen, wenn sie es sollten.
- Psychische Probleme. Menschen mit einer psychischen Erkrankung, Demenz oder anderen Erkrankungen, die das Urteilsvermögen beeinträchtigen, kleiden sich möglicherweise nicht dem Wetter entsprechend oder sind sich der Gefahr von kaltem Wetter nicht bewusst. Menschen mit Demenz können von zu Hause weglaufen oder sich leicht verirren, so dass sie bei kaltem oder nassem Wetter eher im Freien gestrandet sind.
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Alkohol- und Drogenkonsum. Durch Alkohol fühlt sich der Körper zwar innerlich warm an, aber die Blutgefäße weiten sich, was zu einem schnelleren Wärmeverlust über die Hautoberfläche führt. Die natürliche Schüttelfrostreaktion des Körpers ist bei Menschen, die Alkohol getrunken haben, vermindert.
Außerdem kann der Konsum von Alkohol oder Freizeitdrogen Ihr Urteilsvermögen darüber beeinflussen, ob Sie bei kaltem Wetter ins Haus gehen oder warme Kleidung tragen sollten. Wenn eine Person betrunken ist und bei kaltem Wetter ohnmächtig wird, besteht die Gefahr einer Unterkühlung.
- Bestimmte Gesundheitszustände. Einige gesundheitliche Störungen beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, die Körpertemperatur zu regulieren. Beispiele hierfür sind eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), schlechte Ernährung oder Anorexia nervosa, Diabetes, Schlaganfall, schwere Arthritis, Parkinson-Krankheit, Trauma und Rückenmarksverletzungen.
- Medikamente. Einige Medikamente können die Fähigkeit des Körpers, seine Temperatur zu regulieren, verändern. Beispiele hierfür sind bestimmte Antidepressiva, Antipsychotika, narkotische Schmerzmittel und Beruhigungsmittel.
Komplikationen
Menschen, die aufgrund von kaltem Wetter oder kaltem Wasser eine Unterkühlung erleiden, sind auch anfällig für andere kältebedingte Verletzungen, wie zum Beispiel:
- Erfrieren von Körpergewebe (Frostbeulen)
- Zerfall und Absterben von Gewebe infolge einer Unterbrechung des Blutflusses (Gangrän)
Prävention
Warmhalten bei kaltem Wetter
Bevor Sie oder Ihre Kinder sich in die kalte Luft begeben, denken Sie an die folgenden Ratschläge mit der einfachen Abkürzung COLD – Abdeckung, Überanstrengung, Schichten, trocken:
- Bedecken. Tragen Sie eine Mütze oder einen anderen Schutz, damit die Körperwärme nicht aus Kopf, Gesicht und Hals entweicht. Bedecken Sie Ihre Hände mit Fäustlingen anstelle von Handschuhen.
- Überanstrengung. Vermeiden Sie Aktivitäten, bei denen Sie stark schwitzen würden. Die Kombination aus nasser Kleidung und kaltem Wetter kann dazu führen, dass Sie Ihre Körperwärme schneller verlieren.
- Schichten. Tragen Sie locker sitzende, mehrlagige, leichte Kleidung. Oberbekleidung aus dicht gewebtem, wasserabweisendem Material ist am besten für den Windschutz geeignet. Innenschichten aus Wolle, Seide oder Polypropylen speichern die Körperwärme besser als Baumwolle.
- Trocken. Bleiben Sie so trocken wie möglich. Ziehen Sie nasse Kleidung so schnell wie möglich aus. Achten Sie besonders darauf, dass Ihre Hände und Füße trocken bleiben, da der Schnee leicht in Handschuhe und Stiefel eindringen kann.
Schutz der Kinder vor der Kälte
Zur Vermeidung von Unterkühlung, wenn Kinder im Winter draußen sind:
- Ziehen Sie Säuglinge und Kleinkinder eine Schicht mehr an als ein Erwachsener unter den gleichen Bedingungen tragen würde.
- Bringen Sie Kinder ins Haus, wenn sie anfangen zu zittern – das ist das erste Anzeichen für eine beginnende Unterkühlung.
- Lassen Sie die Kinder häufig ins Haus kommen, um sich aufzuwärmen, wenn sie draußen spielen.
- Lassen Sie Ihr Baby nicht in einem kalten Raum schlafen.
Sicherheit im Auto im Winter
Wenn Sie bei schlechtem Wetter unterwegs sind, sollten Sie sicherstellen, dass jemand weiß, wohin Sie fahren und um wie viel Uhr Sie voraussichtlich ankommen. Wenn Sie unterwegs in Schwierigkeiten geraten, wissen die Rettungskräfte dann, wo sie Ihr Auto suchen müssen.
Es ist auch eine gute Idee, Notfallausrüstungen in Ihrem Auto zu haben, für den Fall, dass Sie gestrandet sind. Dazu gehören mehrere Decken, Streichhölzer, Kerzen, eine saubere Dose, in der Sie Schnee zu Trinkwasser schmelzen können, ein Erste-Hilfe-Set, Trocken- oder Dosenfutter, ein Dosenöffner, ein Abschleppseil, Starthilfekabel, ein Kompass und ein Beutel mit Sand oder Katzenstreu, den Sie ausstreuen können, wenn Sie im Schnee stecken bleiben. Wenn möglich, nehmen Sie ein Mobiltelefon mit.
Wenn Sie gestrandet sind, packen Sie alles, was Sie brauchen, mit ins Auto, kuscheln Sie sich zusammen und bleiben Sie in Deckung. Lassen Sie das Auto jede Stunde 10 Minuten lang laufen, um es aufzuwärmen. Stellen Sie sicher, dass ein Fenster leicht geöffnet ist und der Auspuff nicht mit Schnee bedeckt ist, während der Motor läuft.
Alkohol
Um das alkoholbedingte Risiko einer Unterkühlung zu vermeiden, sollten Sie keinen Alkohol trinken:
- Wenn Sie sich bei kaltem Wetter draußen aufhalten werden
- Wenn Sie mit dem Boot unterwegs sind
- Vor dem Schlafengehen in kalten Nächten
Sicherheit im kalten Wasser
Wasser muss nicht extrem kalt sein, um eine Unterkühlung zu verursachen. Jedes Wasser, das kälter ist als die normale Körpertemperatur, verursacht einen Wärmeverlust. Die folgenden Tipps können Ihre Überlebenszeit in kaltem Wasser verlängern, wenn Sie versehentlich hineinfallen:
- Tragen Sie eine Schwimmweste. Wenn Sie vorhaben, in einem Wasserfahrzeug zu fahren, tragen Sie eine Schwimmweste. Eine Schwimmweste kann Ihnen helfen, in kaltem Wasser länger am Leben zu bleiben, da sie Ihnen ermöglicht, ohne Energieaufwand zu schwimmen und eine gewisse Isolierung bietet. Tragen Sie eine Pfeife an Ihrer Rettungsweste, um Hilfe zu signalisieren.
- Verlassen Sie das Wasser, wenn möglich. Verlassen Sie das Wasser so weit wie möglich, indem Sie z. B. auf ein gekentertes Boot klettern oder sich an einem schwimmenden Gegenstand festhalten.
- Versuchen Sie nicht zu schwimmen, wenn Sie sich nicht in Sicherheit befinden. Bleiben Sie an Ort und Stelle, es sei denn, ein Boot, eine andere Person oder eine Rettungsweste ist in der Nähe. Schwimmen verbraucht Energie und kann die Überlebenszeit verkürzen.
- Positionieren Sie Ihren Körper so, dass der Wärmeverlust minimiert wird. Nehmen Sie eine Körperhaltung ein, die als HELP (heat escape lessening posture) bekannt ist, um den Wärmeverlust zu verringern, während Sie auf Hilfe warten. Halten Sie Ihre Knie an die Brust, um Ihren Rumpf zu schützen. Wenn Sie eine Rettungsweste tragen, die Ihr Gesicht in dieser Position nach unten dreht, ziehen Sie Ihre Beine eng zusammen, legen Sie die Arme an die Seite und legen Sie den Kopf zurück.
- Kuscheln Sie mit anderen. Wenn Sie mit anderen Menschen ins kalte Wasser gefallen sind, halten Sie sich warm, indem Sie sich in einem engen Kreis gegenüberstehen.
- Ziehen Sie Ihre Kleidung nicht aus. Ziehen Sie Ihre Kleidung nicht aus, wenn Sie im Wasser sind, denn sie hilft, Sie vom Wasser zu isolieren. Schließen Sie Ihre Kleidung mit Schnallen, Knöpfen und Reißverschlüssen. Bedecken Sie Ihren Kopf, wenn möglich. Ziehen Sie Ihre Kleidung erst aus, wenn Sie sicher aus dem Wasser sind und Maßnahmen ergreifen können, um trocken und warm zu werden.
Hilfe für besonders gefährdete Menschen
Für die am stärksten von Unterkühlung bedrohten Personen – Kleinkinder, ältere Erwachsene, Menschen mit geistigen oder körperlichen Problemen und Obdachlose – können aufsuchende Programme und soziale Hilfsdienste eine große Hilfe sein. Wenn Sie gefährdet sind oder jemanden kennen, der gefährdet ist, wenden Sie sich an Ihr örtliches Gesundheitsamt, um sich über die verfügbaren Dienste zu informieren, z. B:
- Unterstützung bei der Begleichung von Heizungsrechnungen
- Check-in-Dienste, um festzustellen, ob Sie und Ihre Wohnung bei kalter Witterung warm genug sind
- Obdachlosenunterkünfte
- Kommunale Wärmezentren, sichere und warme Tagesstätten, die Sie bei kaltem Wetter aufsuchen können
Diagnose
Die Diagnose einer Unterkühlung lässt sich in der Regel anhand der körperlichen Anzeichen einer Person und der Bedingungen, unter denen die unterkühlte Person erkrankt ist oder aufgefunden wurde, stellen. Auch Bluttests können helfen, eine Unterkühlung und ihren Schweregrad zu bestätigen.
Eine Diagnose ist jedoch möglicherweise nicht ohne Weiteres erkennbar, wenn die Symptome nur leicht ausgeprägt sind, z. B. wenn eine ältere Person, die in einem Haus wohnt, Symptome wie Verwirrtheit, mangelnde Koordination und Sprachprobleme aufweist.
Behandlung
Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie unterkühlt sind. Bis medizinische Hilfe verfügbar ist, befolgen Sie diese Erste-Hilfe-Richtlinien für Unterkühlung.
Erste-Hilfe-Tipps
- Seien Sie sanft. Wenn Sie einer Person mit Unterkühlung helfen, gehen Sie behutsam mit ihr um. Beschränken Sie die Bewegungen auf das Notwendigste. Massieren oder reiben Sie die Person nicht. Übermäßige, kräftige oder ruckartige Bewegungen können einen Herzstillstand auslösen.
- Bringen Sie die Person aus der Kälte heraus. Bringen Sie die Person nach Möglichkeit an einen warmen, trockenen Ort. Wenn Sie die Person nicht aus der Kälte bringen können, schützen Sie sie so gut wie möglich vor Kälte und Wind. Halten Sie die Person nach Möglichkeit in einer horizontalen Position.
- Entfernen Sie nasse Kleidung. Wenn die Person nasse Kleidung trägt, ziehen Sie diese aus. Schneiden Sie die Kleidung gegebenenfalls weg, um übermäßige Bewegungen zu vermeiden.
- Decken Sie die Person mit Decken zu. Verwenden Sie mehrere Schichten von trockenen Decken oder Mänteln, um die Person zu wärmen. Bedecken Sie den Kopf der Person, so dass nur das Gesicht frei liegt.
- Isolieren Sie den Körper der Person gegen den kalten Boden. Wenn Sie draußen sind, legen Sie die Person auf den Rücken auf eine Decke oder eine andere warme Unterlage.
- Überwachen Sie die Atmung. Eine Person mit schwerer Unterkühlung kann bewusstlos erscheinen, ohne sichtbare Anzeichen eines Pulses oder einer Atmung. Wenn die Atmung der Person aufgehört hat oder gefährlich niedrig oder flach erscheint, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, wenn Sie darin geschult sind.
- Stellen Sie warme Getränke bereit. Wenn die betroffene Person wach ist und schlucken kann, geben Sie ein warmes, süßes, alkoholfreies, koffeinfreies Getränk, um den Körper zu wärmen.
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Verwenden Sie warme, trockene Kompressen. Verwenden Sie eine warme Erste-Hilfe-Kompresse (ein mit Flüssigkeit gefüllter Plastikbeutel, der sich beim Zusammendrücken erwärmt) oder eine behelfsmäßige Kompresse aus warmem Wasser in einer Plastikflasche oder einem trockenen, erwärmten Handtuch. Legen Sie eine Kompresse nur auf den Hals, die Brustwand oder die Leiste.
Legen Sie keine warmen Kompressen auf Arme oder Beine. Wärme an Armen und Beinen drückt kaltes Blut zurück in Herz, Lunge und Gehirn, wodurch die Körperkerntemperatur sinkt. Dies kann tödlich sein.
- Wenden Sie keine direkte Wärme an. Verwenden Sie kein heißes Wasser, ein Heizkissen oder eine Heizlampe, um die Person zu wärmen. Die extreme Hitze kann die Haut schädigen oder, schlimmer noch, so starke Herzrhythmusstörungen verursachen, dass das Herz stehen bleiben kann.
Medizinische Behandlung
Je nach Schweregrad der Unterkühlung kann die medizinische Notfallversorgung bei Unterkühlung eine der folgenden Maßnahmen zur Erhöhung der Körpertemperatur umfassen:
- Passive Wiederaufwärmung. Bei einer leichten Unterkühlung reicht es aus, sie mit Wärmedecken zuzudecken und warme Flüssigkeiten zu trinken anzubieten.
- Wiedererwärmung von Blut. Blut kann entnommen, erwärmt und wieder in den Körper zurückgeführt werden. Eine gängige Methode zur Bluterwärmung ist der Einsatz einer Hämodialysemaschine, die normalerweise zur Blutfilterung bei Menschen mit schlechter Nierenfunktion eingesetzt wird. Unter Umständen müssen auch Herz-Bypass-Maschinen eingesetzt werden.
- Warme intravenöse Flüssigkeiten. Eine erwärmte intravenöse Lösung aus Salzwasser kann in eine Vene gegeben werden, um das Blut zu erwärmen.
- Wiedererwärmung der Atemwege. Die Verwendung von befeuchtetem Sauerstoff, der über eine Maske oder einen Nasenschlauch verabreicht wird, kann die Atemwege erwärmen und zur Erhöhung der Körpertemperatur beitragen.
- Spülung. Eine warme Salzwasserlösung kann verwendet werden, um bestimmte Bereiche des Körpers zu erwärmen, z. B. den Bereich um die Lunge (Pleura) oder die Bauchhöhle (Peritonealhöhle). Die warme Flüssigkeit wird mit Kathetern in den betroffenen Bereich eingeführt.