Die ATC-Gruppe A01AB39 umfasst andere Aluminium-haltige Verbindungen, die in der Medizin zur Behandlung von Erkrankungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt werden. In Deutschland sind diese Arzneimittel weit verbreitet und werden von vielen Apotheken angeboten.
Aluminium-haltige Verbindungen haben eine adstringierende Wirkung, das bedeutet, sie ziehen das Gewebe zusammen und wirken dadurch entzündungshemmend. Sie werden daher bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt, wie zum Beispiel bei Zahnfleischentzündungen oder Halsschmerzen.
Die Verwendung von Aluminium-haltigen Verbindungen ist jedoch umstritten. Einige Studien deuten darauf hin, dass Aluminium möglicherweise schädlich für den Körper sein kann. Insbesondere wird vermutet, dass Aluminium an der Entstehung von Alzheimer beteiligt sein könnte. Allerdings gibt es bislang keine eindeutigen Beweise dafür.
In Deutschland sind Aluminium-haltige Verbindungen in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Zum Beispiel als Lösung zum Gurgeln oder als Gel zum Auftragen auf die betroffene Stelle im Mund- und Rachenraum. Die Dosierung richtet sich nach dem Alter des Patienten und der Schwere der Erkrankung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von aluminiumhaltigen Verbindungen nicht ohne Risiken ist. Es kann zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen wie zum Beispiel Übelkeit oder Durchfall. Bei längerer Anwendung können auch Schäden an den Nieren auftreten.
Aus diesem Grund sollten Patienten die Anwendung von aluminiumhaltigen Verbindungen immer mit ihrem Arzt oder Apotheker besprechen. Insbesondere bei Kindern und älteren Menschen sollte die Anwendung vorsichtig erfolgen.
Insgesamt sind aluminiumhaltige Verbindungen ein wichtiger Bestandteil der Medizin zur Behandlung von Erkrankungen im Mund- und Rachenraum. Allerdings sollten sie nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden, um mögliche Risiken zu minimieren.