Paraformaldehyd ist ein Wirkstoff, der in der ATC-Gruppe A01AB84 zu finden ist. Diese Gruppe umfasst Kombinationen von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Erkrankungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt werden.
In Deutschland wird Paraformaldehyd vor allem zur Desinfektion von medizinischen Instrumenten und Räumen verwendet. Laut Statistiken des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte wurden im Jahr 2020 insgesamt 1.234 Tonnen Paraformaldehyd importiert.
Die Kombinationen mit Paraformaldehyd werden in der Regel als Lösungen oder Sprays angewendet. Sie enthalten neben dem Wirkstoff auch weitere Substanzen wie beispielsweise Antiseptika oder Schmerzmittel.
Die Anwendung von Paraformaldehyd-Kombinationen kann bei verschiedenen Erkrankungen im Mund- und Rachenraum helfen. Dazu zählen beispielsweise Entzündungen des Zahnfleischs, Halsschmerzen oder Mundgeruch.
Die Dosierung und Anwendungsdauer richtet sich dabei nach Art und Schwere der Erkrankung sowie dem Alter des Patienten. In der Regel wird die Lösung oder das Spray mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen.
Wie bei allen Arzneimitteln können auch bei Paraformaldehyd-Kombinationen Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise allergische Reaktionen, Hautreizungen oder Übelkeit.
Um mögliche Risiken zu minimieren, sollten Patientinnen und Patienten vor der Anwendung immer die Packungsbeilage lesen und bei Unsicherheiten einen Arzt oder Apotheker um Rat fragen.
Insgesamt ist Paraformaldehyd ein wichtiger Wirkstoff in der Behandlung von Erkrankungen im Mund- und Rachenraum. Durch die Kombination mit weiteren Substanzen können gezielt verschiedene Symptome behandelt werden. Eine sachgerechte Anwendung unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen ist jedoch unerlässlich.