Agalsidase alfa gehört zur ATC-Gruppe A16AB03 und wird zur Behandlung von Fabry-Krankheit eingesetzt. Diese seltene Erbkrankheit betrifft hauptsächlich Männer und führt zu einer Ansammlung von Fetten in verschiedenen Organen des Körpers.
In Deutschland sind etwa 500 Menschen von der Fabry-Krankheit betroffen. Die meisten Patienten werden im Erwachsenenalter diagnostiziert, da die Symptome oft unspezifisch sind und sich im Laufe der Zeit verschlimmern können.
Agalsidase alfa ist ein rekombinantes Enzym, das den Mangel an alpha-Galactosidase A ausgleicht, einem Enzym, das normalerweise dazu beiträgt, Fette abzubauen. Durch die regelmäßige Verabreichung von Agalsidase alfa kann die Ansammlung von Fetten in den Organen reduziert werden und somit das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden.
Die Behandlung mit Agalsidase alfa erfolgt durch intravenöse Infusion alle zwei Wochen. Die Dosis wird individuell auf den Patienten abgestimmt und kann je nach Schweregrad der Krankheit variieren.
Nebenwirkungen können auftreten, sind jedoch selten. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Juckreiz sowie grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen.
Patienten mit Fabry-Krankheit sollten regelmäßig von einem Spezialisten überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Behandlung optimal ist und um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Agalsidase alfa ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Fabry-Krankheit und hat das Potenzial, das Leben von Patienten zu verbessern, indem es das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und die Symptome lindert.