Die ATC-Gruppe A16AB16 umfasst das Medikament Idursulfase beta. Dieses wird zur Behandlung von Mucopolysaccharidose Typ II eingesetzt, auch bekannt als Hunter-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine seltene genetische Erkrankung, bei der ein bestimmtes Enzym fehlt oder nicht richtig funktioniert.
In Deutschland sind etwa 200 bis 300 Menschen von dieser Krankheit betroffen. Die meisten Patienten sind männlich und die Symptome treten meist im frühen Kindesalter auf. Zu den Symptomen gehören unter anderem Wachstumsverzögerungen, Skelettdeformitäten und Herz-Kreislauf-Probleme.
Idursulfase beta ist ein rekombinantes Enzym, das in den Körper injiziert wird und dabei hilft, den Mangel an dem fehlenden Enzym auszugleichen. Dadurch können die Symptome der Krankheit gelindert werden.
Die Anwendung von Idursulfase beta erfolgt in der Regel alle ein bis zwei Wochen durch einen Arzt oder eine medizinische Fachkraft. Die Dosis richtet sich dabei nach dem Gewicht des Patienten.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Idursulfase beta Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem allergische Reaktionen, Fieber und Kopfschmerzen.
Patienten mit Mucopolysaccharidose Typ II sollten regelmäßig von einem Arzt überwacht werden, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen und mögliche Nebenwirkungen zu erkennen.
Insgesamt ist Idursulfase beta ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Mucopolysaccharidose Typ II. Es kann dazu beitragen, die Symptome der Krankheit zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.