Die ATC-Gruppe A16AB20 umfasst das Medikament Pegunigalsidase alfa. Dieses wird zur Behandlung von Morbus Fabry eingesetzt, einer seltenen Erbkrankheit, die zu schweren körperlichen Beeinträchtigungen führen kann.
In Deutschland sind etwa 800 Menschen von Morbus Fabry betroffen. Die Krankheit betrifft vor allem Männer und äußert sich durch Schmerzen in den Extremitäten, Nierenversagen und Herzprobleme.
Pegunigalsidase alfa ist ein Enzymersatztherapeutikum, das den fehlenden Enzymstoffwechsel bei Morbus Fabry ersetzt. Es wird intravenös verabreicht und kann dazu beitragen, die Symptome der Krankheit zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Pegunigalsidase alfa eine signifikante Verbesserung der Nierenfunktion bei Patienten mit Morbus Fabry bewirken kann. Auch die Schmerzen in den Extremitäten konnten reduziert werden.
Die Anwendung von Pegunigalsidase alfa sollte jedoch engmaschig überwacht werden, da es zu allergischen Reaktionen kommen kann. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten beachtet werden.
Insgesamt stellt Pegunigalsidase alfa eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Morbus Fabry dar. Durch seine gezielte Wirkung auf den Stoffwechsel kann es dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.