Acenocoumarol gehört zur ATC-Gruppe B01AA07 und wird in Deutschland als Blutverdünner eingesetzt. Es ist ein Vitamin-K-Antagonist, der die Bildung von Blutgerinnseln verhindert.
In Deutschland wird Acenocoumarol häufig zur Behandlung von Venenthrombosen und Lungenembolien eingesetzt. Auch bei Vorhofflimmern oder künstlichen Herzklappen kann es zum Einsatz kommen.
Statistiken zeigen, dass Acenocoumarol in Deutschland zu den am häufigsten verschriebenen Blutverdünnern gehört. Im Jahr 2019 wurden mehr als 4 Millionen Packungen des Medikaments verkauft.
Wie bei allen Blutverdünnern gibt es auch bei Acenocoumarol Risiken und Nebenwirkungen. Eine Überdosierung kann zu lebensbedrohlichen Blutungen führen, während eine Unterdosierung das Risiko von Thrombosen erhöht. Daher ist eine sorgfältige Dosierung und Überwachung durch einen Arzt unerlässlich.
Acenocoumarol sollte nicht ohne ärztliche Anweisung abgesetzt werden, da dies ebenfalls zu einem erhöhten Thromboserisiko führen kann. Auch die Einnahme anderer Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel sollte mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da diese die Wirkung von Acenocoumarol beeinflussen können.
Insgesamt ist Acenocoumarol ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei verschiedenen Erkrankungen, die mit einem erhöhten Thromboserisiko einhergehen. Eine sorgfältige Dosierung und Überwachung durch einen Arzt sind jedoch unerlässlich, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.