Certoparin gehört zur ATC-Gruppe B01AB13 und wird in Deutschland als Antikoagulans eingesetzt. Es handelt sich um ein niedermolekulares Heparin, das zur Vorbeugung von Thrombosen und Embolien eingesetzt wird.
In Deutschland ist die Anwendung von Certoparin weit verbreitet. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 1,2 Millionen Packungen des Medikaments verkauft. Dabei handelt es sich vor allem um Injektionslösungen mit einer Dosierung von 3.000 oder 4.000 IE pro Spritze.
Certoparin wirkt durch Hemmung der Blutgerinnung und verhindert so die Bildung von Blutgerinnseln. Es wird vor allem bei Patienten eingesetzt, die ein erhöhtes Risiko für Thrombosen haben, wie zum Beispiel nach Operationen oder bei immobilen Patienten.
Die Anwendung von Certoparin sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da es auch zu Nebenwirkungen kommen kann. Dazu gehören unter anderem Blutungen an der Einstichstelle oder im Magen-Darm-Trakt.
Insgesamt ist Certoparin jedoch ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Therapie bei Thromboseprophylaxe und hat sich in der Praxis bewährt.