Beraprost gehört zur ATC-Gruppe B01AC19 und wird in Deutschland zur Behandlung von peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es zu einer Verengung oder einem Verschluss der Arterien kommt, die das Blut zu den Beinen transportieren.
In Deutschland sind etwa 4 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen. Die meisten Patienten sind über 50 Jahre alt und haben zusätzlich noch andere Risikofaktoren wie Diabetes oder Rauchen.
Beraprost wirkt durch eine Erweiterung der Blutgefäße und verbessert somit die Durchblutung in den betroffenen Bereichen. Dadurch können Schmerzen gelindert und Wunden besser heilen. Auch das Risiko für Amputationen kann durch die Behandlung mit Beraprost reduziert werden.
Die Einnahme von Beraprost erfolgt in Form von Tabletten, die mehrmals täglich eingenommen werden müssen. Die Dosierung richtet sich dabei nach dem Schweregrad der Erkrankung und wird vom behandelnden Arzt individuell festgelegt.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Beraprost Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall.
Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit Beraprost ihren Arzt über eventuelle Vorerkrankungen oder Allergien informieren, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausschließen zu können.
Insgesamt ist Beraprost ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten und kann dazu beitragen, die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern.