Eisen(II)sulfat gehört zur ATC-Gruppe B03AA07 und wird als Eisenpräparat eingesetzt. Es dient zur Behandlung von Eisenmangelanämie, einer häufigen Erkrankung in Deutschland.
In Deutschland leiden etwa 10% der Frauen und 3% der Männer an Eisenmangel. Die Ursachen dafür sind vielfältig, können aber unter anderem durch eine unausgewogene Ernährung oder Blutverluste bedingt sein.
Eisen(II)sulfat ist ein bewährtes Mittel zur Behandlung von Eisenmangelanämie. Es wird oral eingenommen und vom Körper gut aufgenommen. Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad des Mangels und sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Die Wirkung von Eisen(II)sulfat setzt nach einigen Wochen ein und zeigt sich durch eine Verbesserung der Blutwerte sowie eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Bei längerer Einnahme kann es jedoch zu Nebenwirkungen wie Verstopfung oder Übelkeit kommen.
Um die Aufnahme von Eisen(II)sulfat zu verbessern, sollte es auf nüchternen Magen eingenommen werden. Gleichzeitig sollten jedoch auch bestimmte Nahrungsmittel vermieden werden, da sie die Aufnahme hemmen können. Dazu zählen unter anderem Milchprodukte, Kaffee und Tee.
Insgesamt ist Eisen(II)sulfat ein wichtiger Bestandteil in der Therapie von Eisenmangelanämie und hat sich als wirksames Mittel erwiesen. Es sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden und kann bei unsachgemäßer Anwendung zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.