Ammoniumeisen(II)sulfat gehört zur ATC-Gruppe B03AA19 und wird in der Medizin als Blutbildungspräparat eingesetzt. Es ist ein wichtiger Bestandteil bei der Behandlung von Anämie, also einem Mangel an roten Blutkörperchen im Körper.
In Deutschland wird Ammoniumeisen(II)sulfat häufig verschrieben und angewendet. Laut Statistiken des Bundesministeriums für Gesundheit ist es eines der am häufigsten verordneten Präparate zur Behandlung von Anämie.
Die Wirkung von Ammoniumeisen(II)sulfat beruht auf seiner Fähigkeit, die Bildung von Hämoglobin zu fördern. Hämoglobin ist ein Protein, das in den roten Blutkörperchen enthalten ist und für den Transport von Sauerstoff im Körper verantwortlich ist. Durch die Einnahme von Ammoniumeisen(II)sulfat wird die Produktion von roten Blutkörperchen angeregt und somit auch die Sauerstoffversorgung des Körpers verbessert.
Ammoniumeisen(II)sulfat wird in Form von Tabletten oder Lösungen verabreicht und sollte immer genau nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden. Eine Überdosierung kann zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen.
Besonders wichtig ist es, dass Patienten mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Eisenpräparaten vor der Einnahme ihren Arzt informieren. Auch bei Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen sollte eine sorgfältige Dosierung erfolgen.
Insgesamt ist Ammoniumeisen(II)sulfat ein wichtiger Bestandteil bei der Behandlung von Anämie und wird in Deutschland häufig eingesetzt. Eine sorgfältige Dosierung und ärztliche Überwachung sind jedoch unerlässlich, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.