Der Eisen(III)hydroxid-Polymaltose-Komplex gehört zur ATC-Gruppe B03AB05 und wird in Deutschland häufig zur Behandlung von Eisenmangel eingesetzt. In den letzten Jahren hat sich die Anwendung dieses Komplexes aufgrund seiner guten Verträglichkeit und Wirksamkeit deutlich erhöht.
Der Komplex besteht aus Eisen(III)hydroxid und Polymaltose, wobei das Eisenion an das Polymaltosemolekül gebunden ist. Dadurch wird eine hohe Stabilität des Komplexes erreicht, was zu einer langsamen Freisetzung des Eisens führt. Dies ist besonders wichtig, da eine zu schnelle Freisetzung des Eisens im Körper unerwünschte Nebenwirkungen verursachen kann.
Der Eisen(III)hydroxid-Polymaltose-Komplex wird in der Regel oral eingenommen und kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden. Die Dosierung richtet sich dabei nach dem Schweregrad des Eisenmangels sowie dem Alter und Gewicht des Patienten.
In Deutschland leiden etwa 15% der Frauen im gebärfähigen Alter an einem Eisenmangel. Auch Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Morbus Crohn oder Zöliakie sind häufig von einem Mangel betroffen. Der Einsatz des Eisen(III)hydroxid-Polymaltose-Komplexes kann hierbei helfen, den Mangel auszugleichen und somit die Gesundheit der Patienten zu verbessern.
Neben seiner Wirksamkeit zeichnet sich der Komplex auch durch seine gute Verträglichkeit aus. Unerwünschte Nebenwirkungen treten nur selten auf und sind meist mild. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Bauchschmerzen und Verstopfung.
Insgesamt ist der Eisen(III)hydroxid-Polymaltose-Komplex ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Eisenmangel. Durch seine gute Verträglichkeit und Wirksamkeit kann er dazu beitragen, die Gesundheit der Patienten zu verbessern und ihre Lebensqualität zu steigern.