Eisen(II)fumarat gehört zur ATC-Gruppe B03AD02 und wird als Eisenpräparat eingesetzt. Es dient zur Behandlung von Eisenmangelanämie, einer Erkrankung, bei der der Körper nicht genug Eisen hat, um rote Blutkörperchen zu produzieren.
In Deutschland ist Eisen(II)fumarat ein weit verbreitetes Medikament. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 3,5 Millionen Packungen verkauft. Das entspricht einem Umsatz von rund 13 Millionen Euro.
Die Einnahme von Eisen(II)fumarat erfolgt in der Regel oral in Form von Tabletten oder Kapseln. Die empfohlene Tagesdosis beträgt für Erwachsene 100 bis 200 Milligramm. Die Einnahme sollte auf nüchternen Magen erfolgen, da die Aufnahme des Eisens durch Nahrungsmittel beeinträchtigt werden kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Überdosierung von Eisen zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen können auftreten. Daher sollte die Einnahme immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Eisen(II)fumarat kann auch Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel Verstopfung oder Durchfall. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten.
Für Schwangere und Stillende ist es besonders wichtig, ausreichend Eisen aufzunehmen. Eine Unterversorgung kann sich negativ auf die Gesundheit des Kindes auswirken. Jedoch sollte auch hier die Dosierung immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
Insgesamt ist Eisen(II)fumarat ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Eisenmangelanämie. Es ist jedoch wichtig, die Dosierung und Einnahme genau zu beachten, um Nebenwirkungen zu vermeiden.