Ammoniumeisen(II)sulfat gehört zur ATC-Gruppe B03AD12 und wird in der Medizin als Eisenpräparat eingesetzt. Es ist ein weißes kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist. In Deutschland wird es vor allem bei Eisenmangelanämie verschrieben.
Laut Statistiken aus dem Jahr 2019 wurden in Deutschland insgesamt 4,5 Millionen Packungen von Eisenpräparaten verkauft. Ammoniumeisen(II)sulfat war dabei eines der am häufigsten verschriebenen Präparate.
Die Wirkung von Ammoniumeisen(II)sulfat beruht auf seiner Fähigkeit, den Körper mit Eisen zu versorgen. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Hämoglobins, dem roten Blutfarbstoff, der für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist. Ein Mangel an Eisen kann zu Müdigkeit, Schwäche und Konzentrationsproblemen führen.
Die Dosierung von Ammoniumeisen(II)sulfat richtet sich nach dem Schweregrad des Eisenmangels und sollte immer individuell vom Arzt festgelegt werden. In der Regel wird das Präparat einmal täglich eingenommen.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Ammoniumeisen(II)sulfat Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Auch allergische Reaktionen sind möglich.
Es ist wichtig, dass Patienten die Einnahme von Ammoniumeisen(II)sulfat nicht eigenmächtig abbrechen oder die Dosierung verändern. Bei Unsicherheiten oder auftretenden Nebenwirkungen sollte immer der behandelnde Arzt konsultiert werden.
Insgesamt ist Ammoniumeisen(II)sulfat ein wichtiger Bestandteil der Eisenpräparate und wird erfolgreich zur Behandlung von Eisenmangelanämie eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, dass die Dosierung individuell angepasst wird und mögliche Nebenwirkungen im Blick behalten werden.