Die ATC-Gruppe B05DA beinhaltet isotone Lösungen. Diese Lösungen haben den gleichen osmotischen Druck wie das Blutplasma und sind somit für den Körper leicht verträglich. Isotone Lösungen werden vor allem bei Flüssigkeitsmangel eingesetzt, um den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers wiederherzustellen.
In Deutschland werden isotone Lösungen häufig in der Notfallmedizin verwendet. Laut Statistiken werden jährlich etwa 15 Millionen Infusionen in deutschen Krankenhäusern verabreicht, wovon ein großer Teil auf isotone Lösungen zurückzuführen ist.
Isotone Lösungen können aus verschiedenen Salzen hergestellt werden, wie zum Beispiel Natriumchlorid oder Kaliumchlorid. Die Konzentration der Salze muss dabei so gewählt werden, dass sie dem osmotischen Druck des Blutplasmas entspricht.
Isotone Lösungen können auch mit anderen Substanzen angereichert werden, wie zum Beispiel Glukose oder Aminosäuren. Diese Zusätze dienen dazu, den Energiebedarf des Körpers zu decken und die Regeneration von Gewebe zu fördern.
Die Verabreichung von isotonen Lösungen erfolgt meist über eine intravenöse Infusion. Dabei wird die Flüssigkeit direkt in eine Vene injiziert und gelangt so schnell in den Blutkreislauf. Isotone Lösungen können aber auch oral eingenommen oder als Injektion unter die Haut gegeben werden.
Isotone Lösungen sind für den Körper sehr gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Verabreichung von isotonen Lösungen jedoch vorsichtig erfolgen, da der Körper die Salze nicht mehr so gut ausscheiden kann.
Insgesamt sind isotone Lösungen ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung und werden vor allem in der Notfallmedizin und bei Flüssigkeitsmangel eingesetzt. Sie sind gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen.