Die ATC-Gruppe B05ZA umfasst Hämodialysekonzentrate, die bei der Behandlung von Nierenversagen eingesetzt werden. In Deutschland sind etwa 80.000 Menschen auf eine Dialysebehandlung angewiesen.
Hämodialysekonzentrate werden während der Dialyse verwendet, um das Blut von überschüssigen Abfallstoffen und überschüssigem Wasser zu reinigen. Die Konzentrate enthalten Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Calcium sowie Bicarbonat zur Pufferung des Blutes.
Die Konzentrate müssen sorgfältig dosiert werden, da eine falsche Dosierung zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Deshalb ist es wichtig, dass nur qualifizierte Fachkräfte die Dialyse durchführen und die Hämodialysekonzentrate vorbereiten.
In Deutschland gibt es verschiedene Hersteller von Hämodialysekonzentraten, darunter auch einige Generika-Hersteller. Die meisten Konzentrate werden in flüssiger Form geliefert und müssen vor der Verwendung verdünnt werden.
Die Kosten für eine Dialysebehandlung können sehr hoch sein und werden in Deutschland größtenteils von den Krankenkassen übernommen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 3 Milliarden Euro für die Dialysebehandlung ausgegeben.
Um das Risiko von Komplikationen während der Dialyse zu minimieren, sollten Patienten regelmäßig ihre Blutwerte überprüfen lassen und sich an die Empfehlungen ihres Arztes halten. Auch eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, dass das Risiko von Komplikationen reduziert wird.
Insgesamt sind Hämodialysekonzentrate ein wichtiger Bestandteil der Dialysebehandlung und tragen dazu bei, dass Patienten mit Nierenversagen eine verbesserte Lebensqualität haben. Es ist jedoch wichtig, dass die Konzentrate sorgfältig dosiert und von qualifizierten Fachkräften verwendet werden, um Komplikationen zu vermeiden.