Die ATC-Gruppe C02B umfasst antiadrenerge Mittel, die als Ganglienblocker bezeichnet werden. Diese Medikamente beeinflussen das autonome Nervensystem, indem sie die Übertragung von Signalen zwischen den Nervenzellen in den Ganglien blockieren.
In Deutschland werden diese Medikamente häufig zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Laut Statistiken leiden etwa 20-30% der deutschen Bevölkerung an Bluthochdruck, was diese Gruppe von Medikamenten zu einer wichtigen Option für viele Patienten macht.
Ganglienblocker wirken, indem sie die Aktivität des sympathischen Nervensystems reduzieren, das für die Steuerung von Herzfrequenz und Blutdruck verantwortlich ist. Durch die Blockierung der Übertragung von Signalen zwischen den Nervenzellen in den Ganglien wird der Blutdruck gesenkt und das Risiko von Komplikationen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt verringert.
Es gibt verschiedene Arten von Ganglienblockern in dieser ATC-Gruppe, darunter Trimethaphan und Mecamylamin. Trimethaphan wird normalerweise intravenös verabreicht und ist ein schneller wirkendes Medikament zur Senkung des Blutdrucks bei Notfällen wie hypertensiven Krisen oder schwerem Bluthochdruck. Mecamylamin hingegen wird oral eingenommen und hat eine längere Wirkdauer.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Ganglienblockern Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung. Es ist wichtig, dass Patienten diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen und alle Anweisungen des Arztes befolgen.
Insgesamt sind antiadrenerge Mittel, die als Ganglienblocker bezeichnet werden, eine wichtige Option zur Behandlung von Bluthochdruck in Deutschland. Sie wirken schnell und effektiv, um den Blutdruck zu senken und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Patienten sollten jedoch immer eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie die richtige Dosierung erhalten und mögliche Nebenwirkungen minimieren können.