Azosemid gehört zur ATC-Gruppe C03CA05 und wird in Deutschland als Diuretikum eingesetzt. Es ist ein harntreibendes Medikament, das dazu beiträgt, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen.
In Deutschland wird Azosemid häufig bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder Nierenversagen eingesetzt. Es kann auch bei Bluthochdruck und Ödemen eingesetzt werden.
Die Wirkung von Azosemid beruht auf der Hemmung des Natrium-Kalium-Chlorid-Cotransporters im aufsteigenden Teil der Henle-Schleife. Dadurch wird die Rückresorption von Natrium, Chlorid und Wasser gehemmt und die Ausscheidung dieser Substanzen über den Urin erhöht.
Statistiken zeigen, dass Azosemid in Deutschland häufig verschrieben wird. Im Jahr 2019 wurden mehr als 2 Millionen Packungen des Medikaments verkauft.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Azosemid Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Elektrolytstörungen wie Hypokaliämie oder Hyponatriämie sowie Störungen des Säure-Basen-Haushalts.
Patienten sollten während der Einnahme von Azosemid regelmäßig kontrolliert werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Insgesamt ist Azosemid ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei verschiedenen Erkrankungen, die mit einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung im Körper einhergehen. Durch seine harntreibende Wirkung kann es dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.