Die ATC-Gruppe C03EB31 umfasst die Wirkstoffe Furosemid und Amilorid. Diese Kombination wird zur Behandlung von Ödemen eingesetzt, die durch Herzinsuffizienz oder Nierenfunktionsstörungen verursacht werden.
In Deutschland ist Furosemid das am häufigsten verschriebene Diuretikum. Im Jahr 2019 wurden mehr als 20 Millionen Packungen des Medikaments verkauft. Amilorid hingegen wird seltener verschrieben und ist in Deutschland nur in Kombination mit Furosemid erhältlich.
Furosemid wirkt durch Hemmung des Natrium-Kalium-Chlorid-Symporters in den Nierenkanälchen. Dadurch wird vermehrt Wasser ausgeschieden und der Blutdruck gesenkt. Amilorid hingegen hemmt den Natrium-Kanal in den Sammelrohren der Niere, was zu einer vermehrten Ausscheidung von Kalium führt.
Die Kombination von Furosemid und Amilorid hat den Vorteil, dass sie sowohl die Wasserausscheidung als auch den Kaliumhaushalt reguliert. Dadurch kann eine Überdosierung von Furosemid vermieden werden, die zu einem Kaliummangel führen kann.
Nebenwirkungen der Kombination sind unter anderem Schwindelgefühl, Übelkeit und Erbrechen sowie ein Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut. Daher sollte die Dosierung individuell angepasst werden und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.
Insgesamt ist die ATC-Gruppe C03EB31 eine wichtige Therapieoption bei Ödemen, die durch Herzinsuffizienz oder Nierenfunktionsstörungen verursacht werden. Durch die Kombination von Furosemid und Amilorid kann eine effektive Behandlung mit geringeren Nebenwirkungen erreicht werden.