Isosorbiddinitrat gehört zur ATC-Gruppe C05AE02 und wird in der Medizin als Vasodilatator eingesetzt. Das bedeutet, dass es die Blutgefäße erweitert und somit den Blutfluss verbessert. Dadurch kann es bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden.
In Deutschland wird Isosorbiddinitrat häufig zur Behandlung von Angina pectoris eingesetzt. Diese Erkrankung äußert sich durch Schmerzen in der Brust, die durch eine mangelnde Sauerstoffversorgung des Herzmuskels entstehen. Isosorbiddinitrat kann hierbei helfen, indem es die Durchblutung des Herzmuskels verbessert und somit den Sauerstoffmangel lindert.
Auch bei akutem Herzinfarkt kann Isosorbiddinitrat zum Einsatz kommen. Hierbei wird es jedoch meist in höheren Dosen verabreicht, um eine schnellere Wirkung zu erzielen.
Nebenwirkungen von Isosorbiddinitrat können unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit sein. In seltenen Fällen kann es auch zu einer schwerwiegenden Senkung des Blutdrucks kommen.
In Deutschland ist Isosorbiddinitrat als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich und wird meist in Form von Tabletten oder Kapseln verabreicht. Die Dosierung richtet sich dabei nach dem individuellen Krankheitsbild des Patienten.
Statistiken zufolge ist die Verwendung von Isosorbiddinitrat in Deutschland relativ weit verbreitet. Im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 2,5 Millionen Packungen des Medikaments verschrieben.
Insgesamt kann Isosorbiddinitrat bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden und hat sich in der medizinischen Praxis bewährt. Dennoch sollten Patienten die Einnahme des Medikaments immer mit ihrem behandelnden Arzt absprechen und mögliche Nebenwirkungen im Blick behalten.