Die ATC-Gruppe C06A umfasst Antihypotonika, also Medikamente, die den Blutdruck erhöhen und somit einer Hypotonie entgegenwirken. In Deutschland leiden etwa 10% der Bevölkerung an niedrigem Blutdruck, weshalb diese Medikamente eine wichtige Rolle in der Therapie spielen.
Zu den Antihypotonika gehören unter anderem Midodrin und Norfenefrin. Diese Wirkstoffe aktivieren bestimmte Rezeptoren in den Blutgefäßen und sorgen so für eine Verengung der Gefäße und damit für einen Anstieg des Blutdrucks.
Midodrin wird vor allem bei orthostatischer Hypotonie eingesetzt, also einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks beim Aufstehen oder Hinsetzen. Norfenefrin hingegen wird häufig bei Schockzuständen eingesetzt, um den Kreislauf zu stabilisieren.
Antihypotonika sollten jedoch nicht ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden, da sie auch unerwünschte Wirkungen haben können. Dazu gehören unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel.
Insgesamt sind Antihypotonika jedoch eine wichtige Option in der Therapie von niedrigem Blutdruck. Sie können dazu beitragen, dass Betroffene sich wieder fitter und leistungsfähiger fühlen und ihren Alltag besser bewältigen können.