Die ATC-Gruppe C07E umfasst Beta-Adrenorezeptorantagonisten und Vasodilatatoren. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen an Bluthochdruck. Dieser kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen führen. Daher ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls mit Medikamenten zu behandeln.
Beta-Adrenorezeptorantagonisten blockieren die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin auf die Beta-Rezeptoren im Körper. Dadurch wird der Herzschlag verlangsamt und der Blutdruck gesenkt. Zu den häufig verwendeten Beta-Blockern gehören Metoprolol, Bisoprolol und Carvedilol.
Vasodilatatoren erweitern die Blutgefäße, wodurch der Widerstand im Gefäßsystem verringert wird. Dadurch kann das Herz leichter gegen den Widerstand pumpen und der Blutdruck sinkt ebenfalls. Zu den Vasodilatatoren zählen unter anderem Nitroprussid, Hydralazin und Minoxidil.
Die Kombination aus Beta-Blockern und Vasodilatatoren kann eine besonders effektive Behandlung von Bluthochdruck darstellen. So gibt es beispielsweise Präparate wie Nebivolol/Hydrochlorothiazid oder Carvedilol/Levosimendan, die beide Wirkstoffgruppen enthalten.
Es ist jedoch wichtig, dass die Einnahme von Medikamenten immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgt. Denn gerade bei der Behandlung von Bluthochdruck kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Beta-Blockern zählen Müdigkeit, Schwindel und Potenzprobleme. Vasodilatatoren können unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Hautrötungen verursachen.
Insgesamt sind Beta-Adrenorezeptorantagonisten und Vasodilatatoren wichtige Wirkstoffgruppen zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz. Durch ihre gezielte Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System können sie dazu beitragen, schwere Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.