Die ATC-Gruppe C07FB22 umfasst die Wirkstoffe Metoprolol und Nifedipin. Diese beiden Arzneimittel werden oft in Kombination eingesetzt, um Bluthochdruck zu behandeln.
In Deutschland leiden etwa 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen an Bluthochdruck. Das bedeutet, dass ihr Blutdruck dauerhaft über dem Normalwert liegt. Unbehandelt kann dies zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Metoprolol gehört zur Gruppe der Betablocker und wirkt durch eine Blockade bestimmter Rezeptoren im Körper. Dadurch wird das Herz entlastet und der Blutdruck gesenkt. Nifedipin hingegen gehört zur Gruppe der Calciumantagonisten und entspannt die glatte Muskulatur in den Gefäßen, was ebenfalls zu einer Senkung des Blutdrucks führt.
Die Kombination aus Metoprolol und Nifedipin ist besonders effektiv bei Patienten mit schwerem oder therapieresistentem Bluthochdruck. Auch bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit kann diese Kombinationstherapie sinnvoll sein.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Metoprolol und Nifedipin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Patientinnen und Patienten sollten sich daher immer genau an die Dosierungsempfehlungen ihres Arztes oder Apothekers halten und bei auftretenden Nebenwirkungen umgehend einen Arzt aufsuchen.
Insgesamt ist die Kombination aus Metoprolol und Nifedipin eine bewährte Therapieoption bei Bluthochdruck. Durch regelmäßige Kontrollen des Blutdrucks und eine konsequente Einnahme der Medikamente können Patientinnen und Patienten ihre Gesundheit langfristig schützen.