Die ATC-Gruppe C08DA01 umfasst das Medikament Verapamil. Dieses wird zur Behandlung von Bluthochdruck und Angina pectoris eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 20-30% der Erwachsenen an Bluthochdruck. Das bedeutet, dass der Druck in den Arterien dauerhaft erhöht ist. Dadurch kann es zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Verapamil kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken und somit das Risiko für diese Erkrankungen zu reduzieren.
Auch bei Angina pectoris, einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels, kann Verapamil eingesetzt werden. Es erweitert die Blutgefäße und verbessert dadurch die Sauerstoffversorgung des Herzens.
Verapamil gehört zur Gruppe der Calciumkanalblocker. Diese hemmen den Einstrom von Calciumionen in die Zellen und führen dadurch zu einer Entspannung der glatten Muskulatur in den Gefäßwänden. Dadurch wird der Widerstand im Gefäßsystem gesenkt und der Blutfluss verbessert.
Nebenwirkungen können unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit sein. Auch eine Verschlechterung von Herzinsuffizienz-Symptomen ist möglich.
Verapamil sollte nicht zusammen mit bestimmten anderen Medikamenten eingenommen werden, zum Beispiel mit Betablockern oder Digoxin.
Insgesamt ist Verapamil ein wichtiger Bestandteil in der Therapie von Bluthochdruck und Angina pectoris. Es kann dazu beitragen, das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.