Fosinopril und Hydrochlorothiazid gehören zur ATC-Gruppe C09BA29. Diese Kombination aus zwei Wirkstoffen wird zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen an Bluthochdruck. Das bedeutet, dass der Druck in den Arterien dauerhaft erhöht ist und dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Die Behandlung von Bluthochdruck ist daher sehr wichtig.
Fosinopril ist ein sogenannter ACE-Hemmer. Das bedeutet, dass er das Enzym ACE hemmt, welches für die Bildung des Hormons Angiotensin II verantwortlich ist. Angiotensin II bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und somit einen Anstieg des Blutdrucks. Durch die Hemmung von ACE wird die Bildung von Angiotensin II reduziert und somit der Blutdruck gesenkt.
Hydrochlorothiazid gehört zu den Diuretika, auch bekannt als "Wassertabletten". Es fördert die Ausscheidung von Wasser und Salzen über die Nieren, was zu einer Senkung des Blutvolumens führt und somit ebenfalls den Blutdruck senkt.
Die Kombination aus Fosinopril und Hydrochlorothiazid verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung beider Wirkstoffe. Dadurch kann oft eine niedrigere Dosis benötigt werden als bei einer Monotherapie mit nur einem der beiden Wirkstoffe.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Fosinopril und Hydrochlorothiazid Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Magen-Darm-Beschwerden. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen oder Nierenfunktionsstörungen kommen.
Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren lassen und bei auftretenden Nebenwirkungen ihren Arzt oder Apotheker informieren.
Insgesamt ist die Kombination aus Fosinopril und Hydrochlorothiazid eine effektive Therapieoption zur Behandlung von Bluthochdruck. Durch die Senkung des Blutdrucks kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden.