Die ATC-Gruppe C09BB03 umfasst die Wirkstoffkombination Lisinopril und Amlodipin. Diese beiden Wirkstoffe werden zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 20-30% der Bevölkerung an Bluthochdruck. Das bedeutet, dass jeder dritte bis vierte Deutsche betroffen ist. Die meisten Betroffenen sind über 60 Jahre alt, aber auch jüngere Menschen können betroffen sein.
Lisinopril gehört zur Gruppe der ACE-Hemmer und wirkt durch die Blockade des Enzyms ACE, das den Blutdruck erhöht. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird der Blutdruck gesenkt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.
Amlodipin hingegen gehört zur Gruppe der Calciumkanalblocker und wirkt durch die Entspannung der glatten Muskulatur in den Gefäßwänden. Dadurch wird der Widerstand in den Gefäßen reduziert und der Blutfluss verbessert, was ebenfalls zu einer Senkung des Blutdrucks führt.
Die Kombination von Lisinopril und Amlodipin ist besonders effektiv bei der Behandlung von Bluthochdruck, da sie auf unterschiedliche Weise den Blutdruck senken. Zudem kann diese Kombination auch bei Patienten eingesetzt werden, bei denen eine Monotherapie mit einem dieser Wirkstoffe nicht ausreichend ist.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Lisinopril/Amlodipin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen oder Nierenproblemen kommen.
Daher ist es wichtig, dass die Einnahme von Lisinopril/Amlodipin immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.
Insgesamt ist die Wirkstoffkombination Lisinopril/Amlodipin eine effektive Behandlungsoption für Patienten mit Bluthochdruck. Durch die Kombination der beiden Wirkstoffe können hohe Erfolgsraten bei der Senkung des Blutdrucks erzielt werden. Allerdings sollten Patienten immer auf mögliche Nebenwirkungen achten und bei auftretenden Beschwerden umgehend ihren Arzt informieren.