Die ATC-Gruppe C09BB10 umfasst das Kombinationspräparat Trandolapril und Verapamil. Diese beiden Wirkstoffe gehören zur Gruppe der ACE-Hemmer und Calciumkanalblocker.
In Deutschland wird diese Kombination vor allem zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Laut Statistiken leiden etwa 20-30% der deutschen Bevölkerung an Bluthochdruck, weshalb die Nachfrage nach diesem Medikament hoch ist.
Trandolapril hemmt das Enzym ACE, welches für die Bildung des blutdruckerhöhenden Hormons Angiotensin II verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird die Bildung von Angiotensin II reduziert und somit der Blutdruck gesenkt.
Verapamil hingegen blockiert die Calciumkanäle in den Gefäßwänden und dem Herzen. Dadurch wird die Kontraktion der Gefäße verringert und das Herz schlägt langsamer, was ebenfalls zu einer Senkung des Blutdrucks führt.
Die Kombination beider Wirkstoffe verstärkt somit den blutdrucksenkenden Effekt und kann bei vielen Patienten eine erfolgreiche Therapie ermöglichen.
Es ist jedoch zu beachten, dass diese Kombination nicht für jeden Patienten geeignet ist. Insbesondere bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder bestimmten Herzrhythmusstörungen sollte auf eine andere Therapie zurückgegriffen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trandolapril und Verapamil als Kombinationspräparat in Deutschland zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden. Die Wirkstoffe hemmen das Enzym ACE und blockieren Calciumkanäle, was zu einer Senkung des Blutdrucks führt. Allerdings ist die Therapie nicht für jeden Patienten geeignet und sollte individuell abgestimmt werden.