Die ATC-Gruppe C09CA umfasst Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) in reiner Form. Diese Medikamente sind dafür bekannt, den Blutdruck zu senken und somit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
In Deutschland werden ARBs häufig verschrieben. Laut Statistiken nehmen etwa 10% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland blutdrucksenkende Medikamente ein, darunter auch ARBs.
Die Wirkungsweise von ARBs beruht darauf, dass sie die Bindung von Angiotensin II an dessen Rezeptoren blockieren. Dadurch wird die Freisetzung von Aldosteron gehemmt und die Ausscheidung von Natrium und Wasser gefördert. Dies führt zu einer Senkung des Blutvolumens und somit des Blutdrucks.
Zu den bekanntesten Vertretern der ATC-Gruppe C09CA zählen Losartan, Valsartan und Irbesartan. Diese Medikamente sind gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen zählen Schwindel, Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
Angiotensin-II-Rezeptorblocker werden oft als Alternative zu ACE-Hemmern verschrieben, da sie ähnliche Wirkungen haben, aber besser verträglich sind. Bei Patienten mit Diabetes mellitus oder chronischer Nierenerkrankung können ARBs auch eine protektive Wirkung auf die Niere haben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ARBs nicht für jeden Patienten geeignet sind. Insbesondere bei Schwangeren oder Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollten sie nicht eingesetzt werden.
Insgesamt sind Angiotensin-II-Rezeptorblocker eine wichtige Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie sind gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen. In Deutschland werden sie häufig verschrieben und tragen dazu bei, das Risiko von Folgeerkrankungen zu reduzieren.