Die ATC-Gruppe C09DX umfasst Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) und andere Kombinationen. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 20-30% der Bevölkerung an Bluthochdruck. Die meisten Patienten nehmen hierfür Medikamente ein, darunter auch ARBs. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland über 50 Millionen Packungen ARBs verschrieben.
Die Wirkung von ARBs beruht darauf, dass sie die Bindung von Angiotensin II an seine Rezeptoren blockieren. Dadurch wird die Wirkung des Hormons gehemmt, das normalerweise zu einer Verengung der Blutgefäße führt und somit den Blutdruck erhöht.
Neben der Senkung des Blutdrucks haben ARBs auch eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Sie können beispielsweise vor Schlaganfällen und Herzinfarkten schützen.
Einige ARBs werden in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten eingesetzt, um eine noch bessere Wirkung zu erzielen. Hierbei handelt es sich meist um Diuretika oder Calciumkanalblocker.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei ARBs Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Patientinnen und Patienten sollten ihre Medikamente regelmäßig einnehmen und bei auftretenden Nebenwirkungen ihren Arzt oder Apotheker informieren. Auch bei bestehenden Vorerkrankungen oder der Einnahme anderer Medikamente sollten sie dies ihrem Arzt mitteilen, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
Insgesamt sind ARBs eine wichtige Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz. Sie können dazu beitragen, das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Schlaganfälle und Herzinfarkte zu senken.