Colestyramin gehört zur ATC-Gruppe C10AC01 und wird in Deutschland als Cholesterinsenker eingesetzt. Es bindet Gallensäuren im Darm und verhindert so, dass sie vom Körper aufgenommen werden. Dadurch wird die Produktion von Gallensäuren in der Leber erhöht, was wiederum dazu führt, dass mehr Cholesterin aus dem Blut entfernt wird.
In Deutschland leiden viele Menschen an erhöhten Cholesterinwerten, die zu Arteriosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Laut Statistiken sind etwa 40% der Erwachsenen betroffen. Colestyramin ist eine Möglichkeit, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für diese Erkrankungen zu reduzieren.
Die Einnahme von Colestyramin erfolgt in Form von Pulver oder Tabletten. Es sollte immer zusammen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, um eine Verstopfung des Darms zu vermeiden. Auch andere Medikamente sollten nicht gleichzeitig eingenommen werden, da sie die Wirkung von Colestyramin beeinträchtigen können.
Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei Colestyramin zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören vor allem Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Colestyramin ist ein bewährtes Medikament zur Senkung des Cholesterinspiegels und wird in Deutschland häufig verschrieben. Es sollte jedoch immer nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und nicht als alleinige Maßnahme zur Senkung des Cholesterinspiegels dienen. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind ebenfalls wichtige Faktoren, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.