Die Bempedoinsäure gehört zur ATC-Gruppe C10AX15 und wird in Deutschland als Arzneimittel unter dem Namen Nexletol vertrieben. Sie wird zur Senkung des Cholesterinspiegels eingesetzt und ist besonders für Patienten geeignet, bei denen eine Statintherapie nicht ausreichend wirksam ist oder aufgrund von Nebenwirkungen nicht vertragen wird.
In Deutschland leiden viele Menschen an erhöhten Cholesterinwerten, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Laut Statistiken sind etwa 60% der Männer und 40% der Frauen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren davon betroffen. Eine Senkung des Cholesterinspiegels kann daher einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen leisten.
Die Bempedoinsäure wirkt durch Hemmung eines Enzyms, das an der Bildung von Cholesterin im Körper beteiligt ist. Dadurch wird die Produktion von LDL-Cholesterin reduziert, während gleichzeitig das HDL-Cholesterin erhöht wird. Dieser Effekt kann dazu beitragen, das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse zu senken.
Nexletol ist als Tablette in einer Dosierung von 180 mg erhältlich und sollte einmal täglich eingenommen werden. Die Einnahme erfolgt unabhängig von den Mahlzeiten. Wie bei allen Arzneimitteln können auch bei der Anwendung von Bempedoinsäure Nebenwirkungen auftreten, wie beispielsweise Muskelschmerzen oder Erhöhungen der Leberenzyme. Daher sollte die Therapie engmaschig überwacht werden.
In Deutschland ist Nexletol seit dem Jahr 2020 zugelassen und wird von verschiedenen Krankenkassen erstattet. Es kann sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Cholesterinsenkern eingesetzt werden. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Bempedoinsäure wurde in klinischen Studien nachgewiesen, die an tausenden Patienten durchgeführt wurden.
Insgesamt stellt die Bempedoinsäure eine vielversprechende Option zur Senkung des Cholesterinspiegels dar, insbesondere für Patienten, bei denen eine Statintherapie nicht ausreichend wirksam ist oder nicht vertragen wird. Durch ihre spezifische Wirkweise kann sie dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und somit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten.