Die ATC-Gruppe C10BA09 umfasst die Wirkstoffe Rosuvastatin und Fenofibrat. Diese beiden Substanzen werden oft in Kombination eingesetzt, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken.
In Deutschland leiden viele Menschen an erhöhten Cholesterinwerten, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Statistiken zeigen, dass etwa jeder zweite Deutsche einen zu hohen LDL-Cholesterinwert hat.
Rosuvastatin gehört zur Gruppe der Statine und hemmt ein Enzym, das für die Produktion von Cholesterin im Körper verantwortlich ist. Dadurch wird der LDL-Cholesterinspiegel gesenkt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.
Fenofibrat hingegen gehört zur Gruppe der Fibrate und wirkt auf den Triglyceridspiegel im Blut. Es fördert den Abbau von Triglyceriden und erhöht gleichzeitig den HDL-Cholesterinspiegel, was ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.
Die Kombination aus Rosuvastatin und Fenofibrat kann besonders bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinnvoll sein. Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigte, dass diese Kombinationstherapie effektiver ist als eine Monotherapie mit Rosuvastatin oder Fenofibrat allein.
Allerdings sollte diese Therapie nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da es auch zu Nebenwirkungen kommen kann. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Muskelschmerzen und -schwäche sowie Magen-Darm-Beschwerden.
Insgesamt kann die Kombination aus Rosuvastatin und Fenofibrat eine sinnvolle Option zur Senkung des Cholesterinspiegels sein, insbesondere bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine regelmäßige Überwachung der Blutwerte und eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt sind jedoch unerlässlich.