Die ATC-Gruppe D04AB umfasst Lokalanästhetika, welche zur örtlichen Betäubung eingesetzt werden. In Deutschland werden diese Medikamente häufig in der Zahnmedizin und bei kleineren chirurgischen Eingriffen verwendet.
Laut Statistiken sind Lokalanästhetika in Deutschland sehr verbreitet. Im Jahr 2019 wurden mehr als 28 Millionen Packungen verkauft, was einem Umsatz von über 500 Millionen Euro entspricht.
Die Wirkung von Lokalanästhetika beruht darauf, dass sie die Weiterleitung von Schmerzsignalen im Nervensystem blockieren. Dadurch kann eine schmerzfreie Behandlung durchgeführt werden.
Es gibt verschiedene Arten von Lokalanästhetika, die sich in ihrer Wirkdauer und -intensität unterscheiden. Kurzwirksame Präparate eignen sich beispielsweise für kleinere Eingriffe wie Zahnextraktionen, während langwirksame Präparate für größere Operationen verwendet werden können.
Die Anwendung von Lokalanästhetika erfordert jedoch auch ein gewisses Maß an Vorsicht. Bei Überdosierung oder falscher Anwendung können unerwünschte Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel oder allergische Reaktionen auftreten.
Daher sollten Lokalanästhetika nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und die Dosierung genau abgestimmt sein. Auch bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Epilepsie ist besondere Vorsicht geboten.
Insgesamt sind Lokalanästhetika jedoch eine wichtige und effektive Möglichkeit, um Schmerzen bei medizinischen Eingriffen zu lindern. Durch ihre gezielte Wirkung können sie dazu beitragen, dass Patienten eine angenehmere Behandlung erfahren und schneller wieder gesund werden.