Die ATC-Gruppe D04AH20 umfasst homöopathische und anthroposophische Antipruriginosa in Kombinationen. Diese Arzneimittel werden zur Linderung von Juckreiz eingesetzt, der durch verschiedene Hauterkrankungen wie Ekzeme, Neurodermitis oder Psoriasis verursacht wird.
In Deutschland sind diese Arzneimittel sehr beliebt. Laut einer Statistik aus dem Jahr 2019 wurden allein im ersten Quartal des Jahres mehr als 1 Million Packungen dieser Präparate verkauft. Viele Patienten schätzen die sanfte Wirkung der homöopathischen und anthroposophischen Mittel bei der Behandlung von Juckreiz.
Die Wirkstoffe in diesen Kombinationspräparaten sind auf pflanzlicher Basis und werden oft in niedrigen Potenzen eingesetzt. Dadurch sollen sie den Organismus sanft unterstützen und das Gleichgewicht wiederherstellen. Die Anwendung erfolgt meist lokal auf die betroffene Hautstelle.
Zu den häufig verwendeten Wirkstoffen gehören zum Beispiel Calendula, Arnica oder Urtica urens. Calendula wird oft bei Entzündungen eingesetzt, Arnica bei Verletzungen und Urtica urens bei allergischem Juckreiz.
Die anthroposophischen Antipruriginosa enthalten zusätzlich zu den pflanzlichen Wirkstoffen auch mineralische oder tierische Substanzen wie zum Beispiel Schlangengift oder Silicea. Diese sollen das Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte aktivieren.
Die homöopathischen und anthroposophischen Antipruriginosa können sowohl allein als auch in Kombination mit konventionellen Arzneimitteln eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, dass die Anwendung immer in Absprache mit einem Arzt oder Apotheker erfolgt.
Insgesamt bieten die homöopathischen und anthroposophischen Antipruriginosa eine sanfte und natürliche Alternative zur Behandlung von Juckreiz bei verschiedenen Hauterkrankungen. Sie sind in Deutschland sehr beliebt und werden von vielen Patienten geschätzt.