Die ATC-Gruppe D05 umfasst Antipsoriatika, welche zur Behandlung von Psoriasis eingesetzt werden. In Deutschland leiden etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung an dieser Hauterkrankung, die auch als Schuppenflechte bekannt ist.
Antipsoriatika werden in verschiedene Kategorien unterteilt, darunter topische Präparate wie Cremes und Salben sowie systemische Therapien wie Tabletten und Spritzen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Schwere der Psoriasis ab.
Zu den topischen Antipsoriatika gehören beispielsweise Glukokortikoide, Vitamin-D-Analoga und Retinoide. Diese Wirkstoffe können Entzündungen reduzieren, das Zellwachstum normalisieren und die Hautbarriere stärken.
Systemische Antipsoriatika umfassen Biologika wie TNF-alpha-Inhibitoren und Interleukin-Inhibitoren sowie konventionelle Systemtherapeutika wie Methotrexat und Ciclosporin. Diese Medikamente wirken auf das Immunsystem oder hemmen das Zellwachstum.
Die Wahl des richtigen Antipsoriatikums hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrads der Psoriasis, des Alters des Patienten und möglicher Begleiterkrankungen. Ein Apotheker kann dem Patienten helfen, das geeignete Medikament auszuwählen und ihm bei Fragen zur Anwendung oder möglichen Nebenwirkungen zur Seite stehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Antipsoriatika keine Heilung für Psoriasis bieten können. Stattdessen zielen sie darauf ab, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Eine regelmäßige Anwendung ist daher unerlässlich, um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Insgesamt bieten Antipsoriatika eine wichtige Option zur Behandlung von Psoriasis. Mit der richtigen Anwendung und Überwachung durch einen Arzt oder Apotheker können sie dazu beitragen, das Leben von Patienten mit dieser Erkrankung zu verbessern.