Die ATC-Gruppe D07BB umfasst Corticosteroide, die mittelstark wirksam sind und in Kombination mit Antiseptika eingesetzt werden. In Deutschland sind diese Medikamente weit verbreitet und werden häufig zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Ekzemen, Psoriasis oder Neurodermitis eingesetzt.
Die Wirkstoffe in dieser Gruppe haben eine entzündungshemmende Wirkung und können Juckreiz, Schmerzen und Rötungen lindern. Sie werden oft als Salben oder Cremes auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.
Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass Corticosteroide der mittelstarken Wirksamkeitsklasse bei der Behandlung von Ekzemen besonders effektiv sind. Insgesamt wurden dabei 300 Patienten untersucht, von denen 80% eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome erlebten.
Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Corticosteroiden auftreten, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Hautatrophie (dünne Haut), Pigmentveränderungen und Infektionen.
Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, sollten Corticosteroide nur kurzzeitig angewendet werden und nicht auf offene Wunden oder infizierte Hautstellen aufgetragen werden. Auch sollte die Dosierung genau nach Anweisung des Arztes erfolgen.
In Kombination mit Antiseptika können Corticosteroide auch zur Behandlung von infizierten Hauterkrankungen eingesetzt werden. Die Antiseptika helfen dabei, die Infektion zu bekämpfen, während die Corticosteroide die Entzündung und damit einhergehende Symptome lindern.
Insgesamt sind Corticosteroide der mittelstarken Wirksamkeitsklasse eine wichtige Option zur Behandlung von Hauterkrankungen. Bei richtiger Anwendung können sie dazu beitragen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass sie nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und mögliche Nebenwirkungen im Blick behalten werden.