In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, die zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden. Eine wichtige Gruppe sind dabei die Kombinationspräparate aus Fluorometholon und Antibiotika, welche der ATC-Gruppe D07CB03 zugeordnet werden.
Fluorometholon ist ein Glucocorticoid, das bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis eingesetzt wird. Es wirkt entzündungshemmend und lindert dadurch Juckreiz und Schmerzen. In Kombination mit einem Antibiotikum wird es häufig bei bakteriellen Infektionen der Haut angewendet.
In Deutschland sind solche Kombinationspräparate sehr verbreitet. Laut einer Statistik des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie wurden im Jahr 2019 insgesamt 2,3 Millionen Packungen von Fluorometholon-haltigen Arzneimitteln verkauft.
Die Anwendung dieser Präparate sollte jedoch nicht unbedacht erfolgen. Da es sich um eine Kombination aus einem Glucocorticoid und einem Antibiotikum handelt, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Insbesondere bei längerfristiger Anwendung besteht das Risiko einer Hautatrophie oder einer Pilzinfektion.
Daher sollten Patienten vor der Anwendung eines solchen Präparats immer Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker halten. Auch die korrekte Anwendung ist wichtig: Das Präparat sollte dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen werden und nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute gelangen.
Insgesamt sind die Kombinationspräparate aus Fluorometholon und Antibiotika jedoch eine wichtige Option zur Behandlung von Hauterkrankungen. Sie können dazu beitragen, Entzündungen zu lindern und Infektionen zu bekämpfen. Wichtig ist jedoch, dass sie nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und dass Patienten sich über mögliche Nebenwirkungen im Klaren sind.
Für Apotheker ist es daher wichtig, ihre Kunden umfassend über die Anwendung solcher Präparate aufzuklären und ihnen bei Fragen zur Verfügung zu stehen. Nur so kann eine sichere und effektive Therapie gewährleistet werden.