Quecksilberiodid gehört zur ATC-Gruppe D08AK30 und wird in der Apotheke unter dem Namen "Quecksilber(II)-iodid" verkauft. Es handelt sich um ein weißes, kristallines Pulver, das in Wasser unlöslich ist.
In Deutschland wird Quecksilberiodid selten verwendet. Laut Statistiken werden nur wenige Präparate mit diesem Wirkstoff verschrieben. Das liegt daran, dass Quecksilber als giftig gilt und deshalb nur unter strengen Auflagen eingesetzt werden darf.
Quecksilberiodid hat eine desinfizierende Wirkung und wird daher vor allem bei Hauterkrankungen eingesetzt. Es kann auch bei Pilzinfektionen der Haut helfen.
Die Anwendung von Quecksilberiodid sollte jedoch immer mit einem Arzt abgesprochen werden. Eine Überdosierung kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen.
In der Apotheke sollte Quecksilberiodid kühl und trocken gelagert werden, um die Haltbarkeit zu gewährleisten. Es darf nicht zusammen mit anderen Medikamenten aufbewahrt werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann.
Für Schwangere und stillende Frauen ist die Anwendung von Quecksilberiodid nicht empfehlenswert, da es das ungeborene Kind oder das Baby schädigen kann.
Insgesamt ist Quecksilberiodid ein wirksames Mittel gegen Hauterkrankungen, sollte aber aufgrund seiner Giftigkeit nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. In Deutschland wird es aufgrund strenger Vorschriften nur selten verschrieben.