In Deutschland gibt es viele verschiedene Arzneimittel, die zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden können. Eine Gruppe von Wirkstoffen, die in diesem Zusammenhang oft verwendet wird, gehört zur ATC-Gruppe D10AX60 und enthält Benzalkoniumchlorid in Kombination mit anderen Substanzen.
Benzalkoniumchlorid ist ein sogenanntes quartäres Ammoniumsalz und hat eine desinfizierende Wirkung. Es wird daher häufig in Desinfektionsmitteln eingesetzt. In Kombination mit anderen Wirkstoffen kann es auch bei verschiedenen Hauterkrankungen wie zum Beispiel Ekzemen oder Pilzinfektionen eingesetzt werden.
In Deutschland sind diese Kombinationspräparate mit Benzalkoniumchlorid verschreibungspflichtig und werden von einem Arzt verordnet. Statistiken zeigen jedoch, dass sie relativ häufig verschrieben werden. Im Jahr 2019 wurden beispielsweise mehr als 1 Million Packungen solcher Präparate verkauft.
Die Anwendung dieser Präparate erfolgt meist äußerlich auf der betroffenen Hautstelle. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute gelangen. Auch eine Überdosierung sollte vermieden werden, da dies zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.
Insgesamt sind die Kombinationspräparate mit Benzalkoniumchlorid eine wichtige Option bei der Behandlung von Hauterkrankungen und können dazu beitragen, Beschwerden zu lindern und Infektionen zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, sie nur unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden und die Dosierung genau einzuhalten.
Für Patienten, die unter Hauterkrankungen leiden, kann es daher sinnvoll sein, sich von einem Arzt beraten zu lassen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung mit Benzalkoniumchlorid in Erwägung zu ziehen.