Die ATC-Gruppe D11AB11 umfasst Steinkohlenteer. In Deutschland ist die Verwendung von Steinkohlenteer in der Medizin sehr begrenzt. Statistiken zeigen, dass es nur in wenigen Fällen als Wirkstoff eingesetzt wird.
Steinkohlenteer wird aus der Kohleproduktion gewonnen und enthält eine Vielzahl von chemischen Verbindungen. Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Teerprodukten wie Teerpappen, Holzschutzmitteln und Farben verwendet.
In der Medizin wird Steinkohlenteer hauptsächlich bei Hautkrankheiten wie Psoriasis (Schuppenflechte) und Ekzemen eingesetzt. Es hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann helfen, den Juckreiz zu lindern.
Die Anwendung von Steinkohlenteer erfolgt meistens in Form von Salben oder Cremes. Die Dosierung sollte immer genau nach Anweisung des Arztes erfolgen, da es bei Überdosierung zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann.
In Deutschland gibt es nur wenige Präparate mit Steinkohlenteer als Wirkstoff auf dem Markt. Die meisten davon sind rezeptpflichtig und müssen vom Arzt verschrieben werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Steinkohlenteer eine starke Geruchsbildung verursachen kann. Daher sollten Patienten bei der Anwendung darauf achten, Kleidungsstücke oder Bettwäsche zu schützen.
Insgesamt ist die Verwendung von Steinkohlenteer in der Medizin aufgrund seiner begrenzten Wirksamkeit und unangenehmen Geruchsbelästigung nicht sehr verbreitet. Es gibt jedoch einige Patienten, bei denen es als Alternative zu anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden kann.
Als Apotheker ist es wichtig, den Patienten über die Anwendung und mögliche Nebenwirkungen von Steinkohlenteer aufzuklären. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollten sich Patienten immer an ihren Arzt oder Apotheker wenden.