Die Bituminosulfonate gehören zur ATC-Gruppe D11AB12 und werden in der Medizin als Wirkstoff gegen Schuppenflechte eingesetzt. In Deutschland sind sie nicht sehr verbreitet, da es andere Wirkstoffe gibt, die besser wirken.
Bituminosulfonate werden aus Bitumen gewonnen, einem natürlichen Rohstoff, der aus Erdöl oder Kohle hergestellt wird. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung und können das Wachstum von Hautzellen reduzieren. Dadurch können sie bei Schuppenflechte helfen, die durch eine übermäßige Vermehrung von Hautzellen verursacht wird.
In Deutschland gibt es nur wenige Präparate mit Bituminosulfonaten als Wirkstoff. Ein bekanntes Produkt ist Psorinol® Shampoo, das zur Behandlung von Kopfhautpsoriasis eingesetzt wird. Es enthält 2% Bituminosulfonat und kann helfen, Schuppenbildung und Juckreiz zu reduzieren.
Obwohl Bituminosulfonate in Deutschland nicht sehr verbreitet sind, werden sie in anderen Ländern häufiger eingesetzt. In den USA zum Beispiel sind sie Bestandteil vieler rezeptfreier Produkte zur Behandlung von Schuppenflechte.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Anwendung von Bituminosulfonaten Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Hautirritationen wie Rötungen oder Juckreiz. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Insgesamt sind Bituminosulfonate ein interessanter Wirkstoff gegen Schuppenflechte, der jedoch in Deutschland nicht sehr verbreitet ist. Wer unter Schuppenflechte leidet und eine alternative Behandlungsmöglichkeit sucht, sollte sich von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen und gegebenenfalls auf andere Wirkstoffe zurückgreifen.