Die ATC-Gruppe D11AC02 umfasst cadmiumhaltige Verbindungen, die in der Medizin zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden. In Deutschland sind diese Verbindungen jedoch aufgrund ihrer giftigen Eigenschaften nur begrenzt zugelassen.
Cadmium ist ein Schwermetall, das in vielen Industriezweigen verwendet wird. Es kann jedoch auch natürlicherweise im Boden vorkommen und somit in Lebensmitteln und Trinkwasser enthalten sein. Eine Überbelastung mit Cadmium kann zu schweren Gesundheitsschäden führen, insbesondere für die Nieren und das Skelettsystem.
In der Medizin werden cadmiumhaltige Verbindungen aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften eingesetzt. Sie können bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Ekzemen angewendet werden. Allerdings sind sie aufgrund ihrer Toxizität nur für den kurzfristigen Einsatz geeignet.
Statistiken bezogen auf Deutschland zeigen, dass die Anwendung von cadmiumhaltigen Verbindungen in der Medizin rückläufig ist. Im Jahr 2019 wurden lediglich 5 Tonnen dieser Substanzen importiert, im Vergleich zu 15 Tonnen im Jahr 2010.
Trotzdem bleibt die Verwendung von cadmiumhaltigen Verbindungen in der Medizin umstritten. Aufgrund ihrer giftigen Eigenschaften sollten sie nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden und alternative Behandlungsmöglichkeiten sollten bevorzugt werden.
Als Apotheker ist es wichtig, Patienten über potentielle Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten aufzuklären. Bei der Verwendung von cadmiumhaltigen Verbindungen sollten Patienten auf mögliche Symptome einer Überbelastung wie Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen achten und umgehend einen Arzt aufsuchen.
Insgesamt bleibt die ATC-Gruppe D11AC02 ein kontrovers diskutiertes Thema in der Medizin. Obwohl sie bei bestimmten Hauterkrankungen eingesetzt werden kann, sollten ihre potentiellen Risiken und Nebenwirkungen stets berücksichtigt werden.