Die ATC-Gruppe G01A umfasst Antiinfektiva und Antiseptika, die ohne Corticosteroide kombiniert werden. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Infektionen eingesetzt, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden.
In Deutschland sind Infektionskrankheiten nach wie vor ein großes Problem. Laut Statistiken des Robert Koch-Instituts gab es im Jahr 2019 insgesamt 531.415 gemeldete Fälle von meldepflichtigen Infektionskrankheiten. Dazu gehören beispielsweise Influenza, Tuberkulose und Masern.
Die ATC-Gruppe G01A umfasst verschiedene Arten von Antiinfektiva und Antiseptika. Dazu gehören Antibiotika wie Penicilline, Cephalosporine und Makrolide sowie antivirale Medikamente wie Aciclovir und Oseltamivir. Auch Antimykotika wie Fluconazol und Terbinafin fallen in diese Gruppe.
Diese Medikamente wirken auf unterschiedliche Weise gegen Infektionen. Antibiotika hemmen das Wachstum oder töten Bakterien ab, während antivirale Medikamente die Vermehrung von Viren hemmen können. Antimykotika bekämpfen Pilzinfektionen.
Antiseptika sind Mittel zur Desinfektion von Haut oder Schleimhäuten. Sie können in Form von Lösungen, Salben oder Sprays angewendet werden und helfen dabei, Keime abzutöten oder zu hemmen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen wirksam sind und nicht bei viralen Infektionen wie Erkältungen oder Grippe eingesetzt werden sollten. Der übermäßige Einsatz von Antibiotika kann zu Resistenzen führen, was bedeutet, dass Bakterien gegen bestimmte Antibiotika unempfindlich werden und die Behandlung erschweren.
Insgesamt ist die ATC-Gruppe G01A eine wichtige Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Infektionskrankheiten. Es ist jedoch wichtig, diese Medikamente nur dann einzusetzen, wenn es notwendig ist und unter Berücksichtigung der individuellen Situation des Patienten.