Methylergometrin und Oxytocin sind zwei Wirkstoffe, die zur ATC-Gruppe G02AC01 gehören. Diese Gruppe umfasst Medikamente, die zur Behandlung von Geburtsproblemen eingesetzt werden.
In Deutschland werden diese Medikamente häufig verwendet. Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 mehr als 500.000 Geburten registriert, von denen etwa 20% mit Hilfe von Methylergometrin oder Oxytocin durchgeführt wurden.
Methylergometrin ist ein synthetisches Derivat des Ergotalkaloids Ergonovin und wird zur Vorbeugung und Behandlung von Blutungen nach der Geburt eingesetzt. Es wirkt durch Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur und kann auch bei unvollständiger Fehlgeburt angewendet werden.
Oxytocin ist ein natürliches Hormon, das während der Schwangerschaft produziert wird und eine wichtige Rolle bei der Weheninduktion spielt. Es fördert die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur und kann auch bei unzureichender Milchproduktion nach der Geburt eingesetzt werden.
Beide Wirkstoffe können Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn sie in zu hohen Dosen verabreicht werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden sollten. Eine falsche Anwendung kann schwerwiegende Komplikationen verursachen und das Leben von Mutter und Kind gefährden.
Insgesamt sind Methylergometrin und Oxytocin wichtige Medikamente zur Unterstützung einer erfolgreichen Geburt. Sie sollten jedoch nur unter strenger Aufsicht eines erfahrenen Arztes oder einer erfahrenen Hebamme verwendet werden, um mögliche Risiken zu minimieren.