Die Rhapontikrhabarberwurzel gehört zur ATC-Gruppe G02CP04 und wird in Deutschland als pflanzliches Arzneimittel eingesetzt. Die Wurzel enthält unter anderem Anthrachinone, die eine abführende Wirkung haben.
In Deutschland ist die Verwendung von pflanzlichen Arzneimitteln weit verbreitet. Laut einer Statistik aus dem Jahr 2018 nutzen etwa 70 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Jahr ein pflanzliches Arzneimittel.
Die Rhapontikrhabarberwurzel wird oft bei Verstopfung eingesetzt. Sie regt die Darmtätigkeit an und erleichtert so den Stuhlgang. Auch bei chronischer Verstopfung kann sie helfen.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist das Reizdarmsyndrom. Hierbei handelt es sich um eine Funktionsstörung des Darms, die zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung führen kann. Die Rhapontikrhabarberwurzel kann hierbei helfen, indem sie die Darmbewegungen reguliert und somit Beschwerden lindert.
Auch bei Hämorrhoiden kann die Rhapontikrhabarberwurzel eingesetzt werden. Durch ihre abführende Wirkung wird der Stuhl weicher und das Entleeren des Darms fällt leichter.
Die Einnahme von pflanzlichen Arzneimitteln wie der Rhapontikrhabarberwurzel birgt jedoch auch Risiken. Es können Nebenwirkungen wie Bauchkrämpfe oder Durchfall auftreten. Zudem sollte die Einnahme bei Schwangeren und Stillenden vermieden werden.
Insgesamt ist die Rhapontikrhabarberwurzel ein pflanzliches Arzneimittel mit einer abführenden Wirkung. Sie wird in Deutschland häufig bei Verstopfung, dem Reizdarmsyndrom und Hämorrhoiden eingesetzt. Allerdings sollten mögliche Risiken und Nebenwirkungen beachtet werden.